Allianz investiert in Zahlungsplattform
Die Allianz investiert in die amerikanische Zahlungsplattform C2FO. In Summe sollen 30 Millionen US-Dollar in die Partnerschaft mit dem Fintech fließen. Deren Dienstleistungen sollen mit dem Angebot des Kreditversicherers Euler Hermes verknüpft werden.
Im September 2016 hatte die Allianz im Rahmen der Digitalisierungs-Offensive eine eigene Einheit für neue Geschäftsmodelle im Bereich InsurTech gegründet. Allianz X sollte Unternehmen, die das Leben von Kunden erleichtern und verbessern und von globaler Bedeutung sein können, entdecken und aufbauen.
Anzeige
Im November 2017 vermeldete der Versicherer einen neuen Kurs für die Insurtech-Schmiede. So solle Allianz X nicht mehr Unternehmen in einer frühen Entwicklungsphase helfen. Stattdessen wolle die Einheit als Wagniskapital-Fonds für digitale Themen auftreten.
Nun vermeldet der Münchener Konzern bereits den zweiten großen Deal, der von der Insurtech-Schmiede geleitet werden soll. 30 Millionen Euro sollen in den Kapital-Marktplatz C2FO aus Kansas City fließen. Dieser bietet Unternehmen eine beschleunigte Rechnungszahlung an. Während Lieferanten schneller Geld erhalten, sollen Einkäufer einen Rabatt bekommen. Im Januar 2018 hatte die Allianz bereits eine Beteiligung am amerikanischen Gesundheitsdienstleister American Well bekannt gegeben.
Mit der Beteiligung an der Zahlungsplattform ist auch der Startschuss für eine Partnerschaft mit dem Kreditversicherer Euler Hermes verbunden. Dadurch solle das Geschäft mit Kreditversicherungen mit dem Ansatz des Dynamic-Discounting verknüpft werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Anzeige
Laut Unternehmensangaben stellte C2FO Ende 2017 pro Woche Finanzierungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zur Verfügung. Damit habe das Unternehmen in mehr als 100 Ländern für kurzfristige Liquidität bei Lieferanten gesorgt, heißt es weiter.