Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) gibt Gas in Sachen Digitalisierung. Bereits im Januar 2017 vermeldete der Stuttgarter Konzern die Übernahme von 75 Prozent der Anteile am FinTech Treefin. Inzwischen hat das Stuttgarter Unternehmen den digitalen Finanzassistenten komplett geschluckt und eine eigene Digitalmarke geschaffen. Deren Heimat innerhalb der Gruppe ist das neu entstandene Geschäftsfeld brandpool.

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W&W baut digitale Einheit auf

Die digitale Einheit war im Januar 2018 gegründet worden. Das neue Geschäftsfeld solle den Konzern digitalisieren und neue Ansätze für finanzielle Vorsorgelösungen auf den Weg bringen. Bis dato hatte sich das börsennotierte Unternehmen auf die Geschäftsfelder Wüstenrot und Württembergische konzentriert. Während Wüstenrot die Bereiche Bausparen, Baufinanzierungen, Bankprodukte und Immobilien abdeckte, beschränkte sich die Württembergische auf das Geschäft mit Versicherungen.

Nun vermeldet der Konzern einen Großangriff beim Thema Digitalisierung. Stolze 820 Millionen Euro sollen in digitale Produkte und Abläufe fließen. Aber auch in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solle Geld gesteckt werden. Das sei die größte Investition in der Geschichte des Unternehmens, heißt es in einer Pressemitteilung.

„In den kommenden Jahren haben die Finanzdienstleister einen massiven Umbruch zu bewältigen. Der Wettbewerb wird sich weiter verschärfen, neue Akteure kommen auf den Markt, und das Kundenverhalten wird sich weiterhin ändern.", sagte Vorstandsvorsitzender Jürgen A. Junker. Ziel sei es "als einer der Gewinner aus dem Umbruch der Finanzbranche hervorgeht"

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Dafür werde der Konzern weiter an den begonnen Plänen feilen. Dazu zählen unter anderem Arbeiten an der Online-Marke „Adam Riese“, einem digitalen Versicherungs-, Bauspar- und Bankordner, einer webbasierte Wohnplattform und einem Finanzierungs-Assistenten für den Immobilienkauf.