Die Allianz und die in Mannheim ansässige NRV haben sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Grundlage für die Vereinbarung ist der Ausstieg des Rechtsschutz-Versicherers aus dem Geschäft der industriellen Rechtsschutz-Versicherung. In diesem Bereich war die NRV seit 2007 über ihre Tochtergesellschaft, die GSM Gesellschaft für Straf- und Manager-Rechtsschutz AG (GSM), tätig.

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Zum 1. Januar 2019 werde sich das Unternehmen als Risikoträger aus diesem Geschäftsfeld zurückziehen. Dann soll die Allianz einspringen. Der Münchener Versicherer werde den Bestand über den hauseigenen Industrieversicherer, die Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS), rückversichern. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Knapp 2.000 Rechtsschutz-Policen betroffen

Kunden könnten damit die Verträge bei der Allianz fortführen. Dies solle weitgehend zu unveränderten Bedingungen geschehen. Allerdings müssten Kunden beziehungsweise deren Vermittler bis zum 31. Mai 2018 schriftlich mit der NRV in Kontakt treten, um von der Möglichkeit einer Vertragsübernahme Gebrauch zu machen.

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Betroffen seien ausschließlich Verträge aus dem Geschäftsfeld der industriellen Rechtsschutzversicherungen. Dabei soll es sich um knapp 2.000 Verträge mit einem Prämienvolumen von zehn Millionen Euro handeln. Verträge aus den Geschäftsfeldern Privat- und Gewerbe-Rechtsschutz blieben von diesem Schritt unberührt. Auch bleibe die NRV weiterhin Rechtsschutz-Partner der Nürnberger, VHV und Mannheimer, heißt es weiter.