Gothaer macht mehr Gewinn
Der Gothaer Konzern hat den Gewinn 2017 gesteigert. So kletterte der Konzernüberschuss um 5,6 Prozent auf 165 Millionen Euro. Während der Kölner Konzern in den Bereichen Komposit und Kranken zulegen konnte, schwächelte der Lebensversicherer bei den Beitragseinnahmen.
Der Gothaer Konzern hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2017 veröffentlicht. So konnten die Beiträge im vergangenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 4,424 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 165 Millionen Euro. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.
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Besser als für den Konzern lief es beim Komposit-Versicherer. Dieser legte bei den Prämien um 5,8 Prozent zu und erreichte im vergangenen Jahr 1,822 Milliarden Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis habe mit 145 Millionen Euro einen neuen Rekordwert erreicht. Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Jahresüberschuss nach Steuern. Dieser konnte von 89,8 Millionen Euro auf 123,8 Millionen Euro springen. Die Schaden-Kostenquote der Schaden- und Unfallversicherung fiel um 3,0 Prozentpunkte auf 91,2 Prozent.
Gothaer-Ergebnisse in der Übersicht:
- Der Überschuss steigt um 5,6 Prozent auf 165 Millionen Euro
- Die Solvency-II-Kapitalquote liegt bei 257 Prozent
- Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 0,3 Prozent auf rund 4,424 Milliarden Euro
- Die Beiträge im Leben-Geschäft sinken um 4,3 Prozent auf rund 1,144 Milliarden Euro
- Die Schadenkostenquote verbesserte sich um 3,0 Prozent auf 91,2 Prozent
Der Krankenversicherer konnte bei den Beitragseinnahmen um 1,2 Prozent zulegen und nahm im vergangenen Jahr 834 Millionen Euro an Beiträgen ein. Insbesondere das Geschäft mit betrieblichen Krankenversicherung habe zulegen können. In diesem Bereich sei der Versicherer um 23 Prozent gewachsen. Gleichzeitig sank der Jahresüberschuss nach Steuern von 21 Millionen Euro auf nun 17,7 Millionen Euro.
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Im Bereich der Lebensversicherung musste der Konzern mit niedrigeren Beitragseinnahmen auskommen. Demnach sanken die Beiträge im Vorsorgegeschäft um 4,3 Prozent auf rund 1,144 Milliarden Euro. Allein das Neugeschäft sei um 29 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro absackt. Dafür habe der Jahresüberschuss nach Steuern deutlich zugelegt. So konnte der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 144 Prozent auf 22 Millionen Euro gesteigert werden.