Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die Zahlen der geleisteten Renten für 2017 ausgewertet. Demnach hätten deutsche Lebensversicherer im vergangenen Jahr erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro übertroffen.

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Damit seien die ausgezahlten Renten aus Lebensversicherungen (einschließlich Invaliditätsversicherungen) im Vergleich zum Vorjahr um gut drei Prozent gestiegen. Vor zehn Jahren habe sich das Volumen der ausgezahlten Renten noch auf rund 6,3 Milliarden Euro belaufen, vermeldet der Verband.

Der Anstieg sei durch die große Anzahl der abgeschlossenen privaten und betrieblichen Rentenversicherungen begründet. Diese kämen nun zunehmend zur laufenden Auszahlung. Überdies würden vermehrt Leistungen aus Invaliditäts-Policen gezahlt. Insbesondere BU-Policen würden sich dabei bemerkbar machen.

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Der größte Teil der ausgezahlten Renten stamme aus klassischen oder auch fondsgebundenen Rentenversicherung. Dieser Bereich der sogenannten Hauptversicherungen habe 2017 um 4,1 Prozent auf gut 7,6 Milliarden Euro zulegen können. Auf Zusatzversicherungen seien Renten im Volumen von gut 2,4 Milliarden Euro entfallen. Die Renten aus Zusatzpolicen, bei denen es sich überwiegend um Invaliditäts-Policen handele, hätten 0,7 Prozentpunkte hinzugewonnen. In Summe hätten deutsche Lebensversicherer zum Jahresende 2017 einen Bestand von rund 23,7 Millionen Zusatz-Versicherungen gehabt. Knapp die Hälfte davon (12,3 Millionen) seien Invaliditäts-Versicherungen.