Renteneintrittsalter nicht festgemauert
Eins der größten Probleme in der Renten-Debatte ist die steigende Lebenserwartung der Deutschen. Damit beziehen die Bürger auch immer länger Rente. Allein innerhalb der vergangenen 20 Jahre stieg die durchschnittliche Dauer des Rentenbezugs um 3,6 auf 19,6 Jahre. Das geht aus Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervor. Im Schnitt wird die Rente derzeit bis zum Alter von 79,5 Jahren ausgezahlt.
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Steigende Lebenserwartung bringt Renten-Probleme
Seit dem Jahr 1960 hat sich die Bezugszeit der Rente sogar fast verdoppelt. Damals wurde sie im Schnitt noch für 9,9 Jahre gezahlt. Da zugleich die Gesellschaft altert und zukünftig immer mehr Rentnern immer weniger Beitragszahler gegenüberstehen werden, fordern vor allem Arbeitgeber und wirtschaftsnahe Institute eine längere Lebensarbeitszeit.
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"Von einem gelebten Renteneintrittsalter von 67 Jahren sind wir allerdings noch weit entfernt. Das tatsächliche Renteneintrittsalter in Deutschland liegt aktuell im Durchschnitt bei 64,2 Jahren.“, sagt GDV-Altersvorsorge-Experte Peter Schwark. Für die Verhandlungen der Rentenkommission empfiehlt das Mitglied der GDV-Geschäftsführung keine Denkverbote zu haben. Seiner Meinung nach dürfe auch eine weitere Erhöhung auf 68 oder 69 Jahre jenseits von 2030 beziehungsweise 2040 nicht tabu sein.
Ähnlich hatten sich bereits diverse Politiker geäußert. „Es entspricht einer gewissen Denknotwendigkeit, dass bei weiterhin steigendem Lebensalter die Altersgrenze in der Rentenversicherung nicht für alle Zeiten festgemauert stehenbleiben kann“, sagte der Präsident des Deutschen Bundestags, Wolfgang Schäuble, in einem Interview der „Rheinischen Post“.
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