Axa baut Stellen im Investment ab
Der Konzernumbau der Axa geht weiter. Die Investmenttochter Axa Investment Managers (AXA IM) will künftig 200 Stellen streichen. Arbeitsplätze in Deutschland betrifft die jüngste Schlankheitskur des Versicherers aber nicht.
Der französische Versicherer Axa setzt erneut den Rotstift an und will rund 200 Stellen einsparen. Dies berichtet der Versicherer in einem Pressetext. Betroffen vom jüngsten Streichkonzert ist die Investmenttochter des Konzerns, Axa Investment Managers (Axa IM). Derzeit beschäftigt die Konzerntochter nach eigenen Angaben weltweit rund 2.400 Mitarbeiter.
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Für deutsche Mitarbeiter gibt es eine gute Nachricht: Arbeitsplätze hierzulande sind nicht betroffen. 160 Stellen sollen in Frankreich wegfallen, dem Heimatland des blauen Versicherungsriesen. Weitere 40 Stellen stehen in Großbritannien auf der Streichliste. Rund 100 Millionen Euro will der Versicherer damit einsparen. Geld, das gleich wieder investiert werden soll: unter anderem in Analysetools zur Datenauswertung sowie einen Ausbau des Asset Managements, also zum Beispiel in alternative Geldanlagen.
Auch Vorstände stehen auf Streichliste
Der Jobabbau der Axa macht auch vor der Vorstandsetage nicht Halt. Drei Manager sollen den Konzern verlassen: Mark Beveridge, Christophe Coquema und John Porter. Angepeilt sind die Änderungen für das vierte Quartal 2018.
Der deutsche Axa-Chef Thomas Buberl, seit 2016 im Amt, hat dem Versicherer ein ehrgeiziges Spar- und Umbauprogramm unter dem Namen "Ambition 2020" verordnet. Mehr als 2,1 Milliarden Euro will Buberl in einer Frist von fünf Jahren einsparen. Auch hat er das Unternehmen auf Grundlage von fünf geografischen Regionen (Frankreich, Europa, USA, Asien und International) neu unterteilt und deutlich verschlankt. Es hieß allerdings zunächst, der Investmentbereich sei nicht vom Umbauprogramm betroffen (der Versicherungsbote berichtete).
Jobabbau in der Branche erwartet
Dass die Digitalisierung auch im Investmentbereich Stellen im großen Stil kosten könnte, zeigen geplante Maßnahmen der US-Großbank Citigroup. Das Geldhaus will innerhalb der kommenden fünf Jahre 10.000 Arbeitsplätze einsparen, so meldete die britische „Financial Times“ (der Versicherungsbote berichtete).
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Ein Grund: Robo-Advisor und automatisierte Programme sollen künftig verstärkt Manager aus Fleisch und Blut ersetzen. Also Geldanlagen tätigen, Portfolios umschichten und auch Kundinnen und Kunden beraten. Allerdings berichtet „Versicherungswirtschaft Heute“, dass bei der Axa keine Portfoliomanager gehen müssen.