Axa baut mit XL Group neue Einheit auf
Der französische Versicherer Axa wird zum Weltmarktführer im Schaden- und Unfallgeschäft mit Gewerbekunden. Das verkündete Axa-Chef Thomas Buberl im Rahmen der Vorstellung der neuen Einheit Axa XL. Diese umfasse unter anderem Versicherungs-Geschäft der XL Group, Axa Corporate Solutions und Axa Art.
Im März 2018 hatte die Axa die XL-Group mit Sitz auf den Bermudas gekauft. Das Branchenschwergewicht ist auf dem nordamerikanischen Versicherungsmarkt im Sach- und Rückversicherungsgeschäft aktiv und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz vor Steuern von 11,2 Milliarden US-Dollar (rund 9,07 Milliarden Euro).
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Für knapp 12,4 Milliarden Euro sicherte sich die Axa die XL Group stach damit prominente Konkurrenz aus. Denn auch die Allianz soll an der XL Group interessiert gewesen sein, man verhandelte laut Medienberichten bereits über einen Kauf. Allianz-Chef Oliver Bäte sei jedoch der Preis zu hoch gewesen. Dagegen nannte der Axa-Chef den Kauf als einmalige Gelegenheit.
Nun vermeldet der Versicherungskonzern seine Pläne mit der XL Group. So werde das Unternehmen in eine eigene Einheit überführt. Diese solle das Versicherungs-Geschäft der XL Group, Axa Corporate Solutions und Axa Art vereinen. Diese werde sich auf das Schaden- und Unfallgeschäft mit Gewerbekunden konzentrieren und solle unter der Dachmarke Axa laufen. Überdies würde das Rückversicherungs-Geschäft der XL-Gruppe ebenfalls in die neue Sparte eingebaut.
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Mit dem Umbau verschieben sich auch die Kräfteverhältnisse auf dem Weltmarkt. In der Sachversicherung mit Firmenkunden steigt der französische Versicherer nach Beitragseinnahmen zum Weltmarktführer auf. Allein die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft mit Gewerbekunden würden sich durch den Zukauf künftig auf 30 Milliarden Euro summieren.