Haftpflichtkasse steigt bei Maklerpool BCA ein
Die Haftpflichtkasse kauft sich beim Maklerpool BCA ein. Der Versicherer werde 4,3 Prozent der Anteile am Maklerdienstleister aus Oberursel übernehmen.
Im Dezember 2017 hatte es einen Wechsel der Großaktionäre beim Maklerpool BCA AG gegeben. Damals hatten die auf Netto-Produkte spezialisierte myLife Lebensversicherung AG sowie die Süddeutsche Krankenversicherung jeweils zehn Prozent minus eine Aktie am Maklerdienstleister übernommen. Anfang Juli 2018 vermeldete die Deutsche Familienversicherung den Einstieg beim Maklerpool. Der Frankfurter Versicherer hatte ebenfalls zehn Prozent minus eine Aktie am Maklerdienstleister übernommen.
Anzeige
Nun bekommt der Maklerpool einen weiteren neuen Großaktionär. So werde die Haftpflichtkasse aus Roßdorf bei Darmstadt 4,3 Prozent des Anteilspakets an BCA übernehmen. Die Anteile bekommt der Versicherer von der BBG Betriebsberatungs GmbH, dem Veranstalter der größten deutschen Versicherungsmesse DKM. Das Bayreuther Unternehmen hatte sämtliche Aktien des BCA-Unternehmensgründers Jens Wüstenbecker übernommen, der sich ganz auf sein Engagement bei der IWM Software AG konzentrieren wolle.
Die BBG war damit Hauptaktionär des Maklerpools. Immerhin gehörten ihr nach dem Einstieg 46,54 Prozent aller Papiere am Makler-Dienstleister. Nach dem Verkauf der Anteile an die Versicherer SDK, myLife und DFV sowie dem Investment-Unternehmen Haron Holding reduzierten sich die Anteile der BBG deutlich.
Anzeige
Damit verteilen sich die Papiere am börsennotierten Unternehmen wie folgt. So halten die Versicherer Barmenia, Deutsche Familienversicherung, Ideal Versicherung, myLife Lebensversicherung, Signal Iduna, Stuttgarter, Süddeutsche Krankenversicherung und Volkswohl Bund sowie die Haron Holding jeweils 10 Prozent minus einer Aktie an der BCA. Hinzu kommt die Haftpflichtkasse mit 4,3 Prozent. Der Rest in Gesamthöhe von gut fünf Prozent ist Streubesitz beziehungsweise liegt bei der BBG und der BCA AG.