Bisher war das Getsafe als Online-Makler aufgetreten. Seit Dezember 2017 ist das junge Unternehmen auch Versicherer. Die Produkte sollen auf einer separaten Plattform mit eigener App angeboten werden. Dabei helfen solle künstliche Intelligenz und Bots. Auf der neu gebauten Versicherungs-Pplattform solle etwa der "charmante Versicherungs-Bot" Carla zum Einsatz kommen, das schreibt CEO Christian Wiens im Unternehmensblog.

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Analog zum digitalen Versicherer One aus dem Hause Wefox verzichtet Getsafe auch auf eine Versicherungslizenz der Finanzaufsicht Bafin. Während One seinen Sitz in Liechtenstein hat, werde Getsafe lediglich als Produktanbieter auftreten. Zunächst startete Getsafe mit einer Haftpflicht-Police. Inzwischen gibt es auch eine Absicherung für die Zähne. Die digitalen Versicherungsprodukte seien bereits über 30.000 mal per App verkauft worden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Nun vermeldet Getsafe sich endgültig von seinem ursprünglichen Geschäft als Versicherungsmakler verabschieden zu wollen. Den Bestand soll das Vergleichsportal Verivox übernehmen. Damit setzt der Online-Makler seine Einkaufstour fort. Erst im November 2017 hatte das ebenfalls in Heidelberg ansässige Unternehmen zwei junge Firmen gesschluckt. Innnerhalb von einer Woche wurden die Fintechs Aboalarm und Outbank übernommen.

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Nun kommt der Bestand aus dem Hause Getsafe hinzu. Nach eigenen Angaben hatte der digitale Vertragsmanager im vergangenen Jahr über 20.000 Anwender mit rund 80.000 Versicherungsverträgen. Wieviel Verivox für das Maklergeschäft zahlen werde, ist indes nicht bekannt. Das Geld solle jedoch direkt in die neue Plattform fließen. Denn künftig sollen noch mehr Produkte gebaut werden. Überdies sollen weitere Märkte erschlossen werden.