Diese Kompositversicherer schwächeln im Ascore-Rating
Insgesamt sechs Kompositversicherer schneiden im aktuellen Rating des Analysehauses Ascore mit dem Ergebnis "noch befriedigend" oder schlechter ab. Knapp 70 Prozent der Unternehmen dürfen sich dagegen über eine "sehr gute" oder bessere Bewertung freuen.
In seinem aktuellen Unternehmens-Rating hat das Analysehaus Ascore Kompositversicherer unter die Lupe genommen. Anhand der letzten drei Jahre (2015-2017) wurden hierfür mehrere Kennzahlen herangezogen. Dabei wurde unter anderem bewertet, wie hoch die Abschlusskosten eines Versicherers sind, wie viel Rückstellungen für die Versicherten angespart wurden, um Beitragssteigerungen aufzufangen (RFB-Quote) und wie hoch die Nettoverzinsung der Verträge ausfällt. Mit dem Rating will das Unternehmen aus Hamburg Aussagen über die wichtigsten Aspekte der Versicherer treffen: Kosten, Solidität und Wachstum.
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Insgesamt sei Geschäftsjahr 2017 für die Kompositversicherer mit nur wenigen Veränderungen verbunden gewesen, konstatiert Ascore. Demnach hätte die Branche erneut Verluste bei der durchschnittlichen Eigenkapitalquote (-12,34 Prozent) hinnehmen müssen. Dafür hätten sich die durchschnittlichen Netto-Solvency II Quoten (+5,8%) sowie die Nettoverzinsung von 3,24 Prozent auf 3,73 Prozent verbessert.
Bei ihrer Benotung kommen die Analysten von Ascore zu einem durchaus respektablen Ergebnis. Denn in der aktuellen Auswertung aus dem Hause Ascore schneiden dagegen immerhin 45 von 64 Unternehmen (70,3 Prozent) mindestens mit der "sehr guten" Benotung ab.
Acht Versicherer gewinnen den Vergleich
Den Platz an der Sonne müssen sich gleich acht Unternehmen teilen. Concordia, Continentale, Debeka, InterRisk, LVM, Oberösterreichische, Ostangler Brandgilde und Volkswohl Bund erreichten die Höchstbenotung von 6 Sternen und das bedeutet ein „herausragend“. Ebenfalls acht Versicherer sammeln sich auf dem zweiten Rang und wurden mit 5,5 Sternen oder ausgezeichnet belohnt. Über diese Bewertung freuen sich die Arag SE, Badische Rechtsschutzversicherung, DMB Rechtsschutz, Gothaer, Medien Versicherung, NV-Versicherungen, VPV und Württembergische.
Immerhin noch 16 Versicherer erhielten 5 Sternchen zugesprochen. Zu diesen Gesellschaften zählen AachenMünchener, Advocard, Allianz, Arag, Auxilia, Baden-Badener, Barmenia, DEVK, Die Haftpflichtkasse, Docura, Ergo, GVO, Inter, R+V, Uelzener sowie die VHV.
Im oberen Mittelfeld mit 4 beziehungsweise 4,5 Sternen finden sich in Summe 20 Versicherer wieder. Während die 13 Versicherer noch 4,5 Sternchen und damit als "sehr gut" eingestuft worden, reihen sich sieben Unternehmen einen Platz niedriger mit 4 Sternen und einer "guten" Bewertung ein.
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Sechs der untersuchten Unternehmen musste sich nach der Interpretation von Ascore mit einer "weitgehend guten" und weitere drei Versicherer mit nur einer "noch befriedigenden" Bewertung begnügen. Lediglich 2 Sterne erhielt ein Unternehmen. So wurde die Janitos als "ausreichend" benotet. Die Ideal Versicherung bekam 1,5 Sternchen zugesprochen und wurde damit von Ascore als "schwach" eingestuft. Mit 1 Sternchen und damit der niedrigsten vergebenen Note musste die Waldenburger Versicherung Vorlieb nehmen. Die kompletten Ergebnisse finden Sie auf der Homepage von Ascore.