Erst im April 2018 hatte das Bundeskabinett eine Anhebung der Renten beschlossen. Dadurch kletterten die Bezüge der Ruheständler zum 1. Juli um 3,22 Prozent im Westen und im Osten der Republik um 3,37 Prozent. 2017 war das Altersgeld um 1,9 Prozent (West) und um 3,59 Prozent (Ost) angehoben worden.

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Nun können sich Deutschlands Ruheständler voraussichtlich auf ein weitere Erhöhung ihrer Altersbezüge freuen. So könnte das Altersgeld 2018 im Westen um 3,18 Prozent und im Osten um 3,91 Prozent ansteigen. Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2018 hervor, der dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt.

Eine finale Entscheidung über die Höhe der Altersbezüge für 2018 werde allerdings erst im kommenden Frühjahr fallen. Laut Rentenversicherungsbericht sollen die Renten in Deutschland bis 2032 um insgesamt 38 Prozent steigen. Das wäre eine durchschnittliche Erhöhung um knapp 2,5 Prozent pro Jahr.

Rentenbeitrag könnte eigentlich sinken

Während die Renten steigen, könnte für 2019 auch eine Senkung des Rentenbeitragssatzes anstehen. Dieser liegt aktuell bei 18,6 Prozent. Doch trotz Senkung des Beitrages seien die Beitragseinnahmen in den ersten drei Quartalen 2018 um rund 4,4 Prozent gestiegen. Damit würden die Reserven zum Jahresende auf geschätzt 38,0 Milliarden Euro anwachsen. Das entspricht 1,77 Monatsausgaben. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine". Dadurch müsste der Beitragssatz eigentlich automatisch gesenkt werden.

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Hintergrund: Die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung muss zwischen dem 0,2-Fachen und dem 1,5-Fachen der Durchschnittsausgaben der DRV in einem Kalendermonat liegen. Damit soll einerseits garantiert werden, dass die Rentenkasse ausreichend Geld hat, wenn Sonderausgaben anfallen oder die Einnahmen nicht wie gewünscht sprudeln. Andererseits darf die Rentenkasse auch nicht zu viel Kapital anhäufen – wird der Wert überschritten, muss sie Rücklagen abbauen. Doch laut Regierungsbericht solle der Rentenbeitrag bis zum Jahr 2023 beim aktuellen Wert von 18,6 Prozent gehalten werden. Anschließend werde mit einem Sprung auf 19,9 Prozent gerechnet, heißt es weiter.