Bereits im Juli 2017 hatte die Axa Deutschland einen Umbau an der Spitze des Unternehmens vorgenommen. Damals wurde für den Bereich Kundenmanagement ein eigenes Ressort im Vorstand geschaffen. Überdies waren die Ressorts Schaden/Leistung und Kunden-, Partner-, und Prozess-Service zusammengeführt worden. Im gleichen Atemzug hatte sich der Versicherer von den Vorstandsmitgliedern Frank Hüppelshäuser und Jens Warkentin verabschiedet.

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Nun folgt der nächste Schritt des Umbaus. Denn zum 1. Januar 2019 sollen weitere Bereiche innerhalb des Vorstands vereint werden. So sollen das Firmen- und Privatkundengeschäft sowie das Geschäft mit Industrie in das Ressort „Sachversicherung“ gegossen werden. Beide Bereiche waren vorher in anderen Ressorts untergebracht.

Axa stellt Vorstand auf vier Säulen

Die Leitung des neuen Ressorts solle Nils Reich, der bisher als Generalbevollmächtigter verantwortlich für das Firmen- und Privatkundengeschäft war, übernehmen. Der bisherige Industriegeschäft-Vorstand Thierry Daucourt solle sich künftig auf seine Rolle als CEO der AXA Corporate Solutions Deutschland und seine internationalen Aufgaben im XL-Integrationsprojekt konzentrieren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Ebenfalls zusammengelegt werden die Vorsorge-Sparte und die Krankenversicherung. Diese münden in dem Ressort Personenversicherung, das künftig unter der Leitung von Thilo Schumacher stehen soll. Gleichzeitig werde Schumacher den Staffelstab für den Bereich Vertrieb an Kai Kuklinski übergeben, der seit 2014 CEO der Axa ART Versicherung war.

Dem Umbau zum Opfer fällt Patrick Dahmen. Das Vorstandsmitglied werde das Unternehmen zum 31. Dezember 2018 auf eigenen Wunsch verlassen. Dahmen war 20 Jahre im Unternehmen, davon elf Jahre als Mitglied des Konzernvorstands. Die Veränderungen stünden aktuell noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der BaFin.

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Durch die Bündelung solle das Führungsgremium auf die vier Säulen Sachversicherung, Personenversicherung, Vertrieb und Operations gestellt werden. Hinzu käme das Ressort Kundenmanagement. Dieses solle als „Klammer“ zu den vier Säulen ausgerichtet werden, heißt es weiter.