Die Bayerische verkauft PKV-Policen der Barmenia

Die Frage "Welche Versicherung die wirklich Bayerische ist?" hat in den vergangenen zwei Jahren nicht nur die Gerichte des Freistaates beschäftigt. Denn die Versicherer die Bayerische und die Versicherungskammer Bayern beanspruchen beide diesen Titel. Schließlich tragen beide Unternehmen die bayrischen Farben im Logo: weiß und blau. Und beide können bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Inzwischen hat der bizarre Rechtsstreit ein Ende. Denn die Richter am Oberlandesgericht München legten den Streithähnen nahe, ihre Klage beziehungsweise die Gegenklage zurückzunehmen. Diesem Vorschlag folgten beide Versicherer. Nach dem Streit bleibt nicht nur ein fader Beigeschmack, sondern auch das Ende der Geschäftsbeziehungen. Immerhin hatten die Vermittler der Bayerischen bisher PKV-Verträge der VKB an den Mann gebracht.

Ab 2019 soll nun die Barmenia in die Rolle des PKV-Partners schlüpfen. Der Versicherer aus Wuppertal soll dann die Produktpalette der Vertreter des Münchener Versicherers erweitern. So sollen künftig Tarife aus den Bereichen der Krankenvollversicherung, der Ergänzungs- und Pflegeversicherung sowie BKK- und bKV-Tarife über den neuen Partner angeboten werden können.

Gleichzeitig sollen auch die Vermittler der Barmenia auf zusätzliche Produkte zugreifen können. So sollen beispielsweise die BU-Police Protect mit Dienstunfähigkeitsklausel für Beamte über die Vermittler der Barmenia angeboten werden können.