Generali stabilisiert Zinsen in der Lebensversicherung
Die Generali hält die Überschussbeteiligung für 2019 stabil. So soll die laufende Verzinsung in den klassischen Tarifen weiterhin bei 1,25 Prozent liegen.
In den vergangenen zwei Jahren hatte die Generali ihre Überschüsse in der Lebensversicherung deutlich nach unten korrigieren müssen. Dadurch sank die laufende Verzinsung bei Klassikpolicen von 2,25 Prozent (2016) auf 1,75 Prozent (2017) und später auf 1,25 Prozent (2018).
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In den vergangenen Tagen hatten bereits die Generali-Töchter AachenMünchener, Cosmos Direkt und Dialog stabile Werte für 2019 gemeldet. So solle die laufende Verzinsung für Klassikpolicen jeweils bei 2,3 Prozent gehalten werden.
Nun hat auch die Generali Leben die Katze aus dem Sack gelassen und ihre Zahlen für das aktuelle Jahr bekannt gegeben. Nach dem Sturz auf das Rekordtief von 1,25 Prozent im vergangenen Jahr werde der Versicherungskonzern in 2019 stabile Überschüsse gewähren. So solle die laufende Verzinsung für Klassikpolicen der Generali bei 1,25 Prozent gehalten werden. Das berichtet der Zweitmarkt-Spezialist Policen Direkt.
Mit einer laufenden Verzinsung von 1,25 Prozent liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Dieser liegt aktuell bei 2,34 Prozent. Nur die klassischen Verträge der Landeslebenshilfe haben mit 0,75 Prozent eine noch niedrigere Verzinsung als die Generali. Der Großteil der Versicherer hatte für das aktuelle Jahr konstante Werte vermeldet. Lediglich die Kunden der DEVK und der Ideal dürfen sicher über einen höheren laufenden Zins freuen.
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Die Generali Leben soll im Rahmen des Konzernumbaus in den Run-off geschickt werden. Eine entsprechende Vereinbarung war bereits im Juli 2018 mit Run-off-Versicherer Viridium unterzeichnet worden. Allerdings fehle aktuell noch die Freigabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).