Ottonova will über Joint Venture zum Dienstleister werden
Der Versicherer Ottonova und der IT-Dienstleister Global Side Group arbeiten künftig zusammen. Dazu haben beide Unternehmen ein Joint Venture gegründet.
Der digitale Krankenversicherer Ottonova stellt sich breiter auf. Bisher hatte sich das junge Unternehmen dabei vornehmlich auf die Vergrößerung der Vertriebskanäle konzentriert. Bereits im Dezember 2017 hatte sich der digitale Krankenversicherer mit dem Dienstleister KV Werk verbündet. Über die gemeinsame Gesellschaft vom Maklerpool blau direkt und dem Kölner PKV-Spezialpool insuro sollen Tippgeber gewonnen werden.
Anzeige
Im März 2018 folgte eine Partnerschaft mit dem Online-Bonitätsprüfer Bonify. Kurz darauf folgten Kooperationen mit dem Berliner Start-Up Fairr.de sowie der digitale Versicherungs-Plattform von Friendsurance.
Nun geht der Münchener Versicherer noch einen Schritt weiter. Über ein Joint Venture mit der Global Side Group aus München soll die Tür zum Dienstleister aufgestossen werden. Unter der Flagge Global Scale Solutions sollen Versicherern digitale Lösungen angeboten werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Anzeige
Der IT-Dienstleister bringt dazu sein Wissen aus den Bereichen Rechnungsprüfung und -regulierung ins Gemeinschaftswerk ein. Diese Technik werde direkt beim ersten Kunden des neuen Unternehmens eingesetzt, heißt es weiter. Die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) nutze eine Rechnungs-App des Joint Ventures. Diese App solle es Versicherten ermöglichen, Rechnungsbelege via App abzufotografieren, hochzuladen und einzusehen. Überdies seien weitere Tools geplant. Auch fänden aktuell Gespräche mit weiteren Versicherern statt.