Ergo trennt sich von Russland-Tochter
Die Ergo trennt sich von ihrem russischen Sachgeschäft. Die Unternehmenstochter Ergo Russia Non-Life werde an den Versicherer RESO-Garantia verkauft.
Die Ergo baut ihr internationales Geschäft weiter um. Erst im April 2018 hatte sich die Versicherungsgruppe von ihren kroatischen Tochtergesellschaften getrennt. Damals waren sowohl die Ergo Kroatien als auch der Lebensversicherer Ergo Leben Kroatien an die Sava Insurance Group aus Slowenien verkauft worden.
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Der Marktanteil der Ergo war in der kleinen Republik ohnehin gering. Im Nicht-Leben-Markt konnte 2017 lediglich ein Marktanteil von 1,2 Prozent erzielt werden. Im kroatischen Lebensversicherungsmarkt konnte sogar nur ein Marktanteil von 0,2 Prozent mit 320.000 Euro Bruttoprämie eingefahren werden.
Im Oktober 2018 folgte der Verkauf der russischen Leben-Tochter an den Versicherer Rosgosstrakh. Nun stösst der Versicherer mit der Ergo Russia Non-Life eine weitere Tochtergesellschaft ab. Käufer ist der Moskauer Sachversicherer RESO-Garantia. Vertreter beider Unternehmen hätten einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Allerdings stehe der Verkauf aktuell noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
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Der russische Sachversicherer werde 100 Prozent der Anteile an der Ergo-Tochter. Einhergehend damit würden alle Mitarbeiter sowie Bestände übernommen. Über den Kaufpreis ist indes nichts bekannt. Die Prämieneinnahmen der russischen Tochtergesellschaft hätten sich 2017 auf insgesamt 103,4 Millionen Euro (GWP) belaufen. Damit habe die Ergo-Tochter den 17. Platz unter den Non-Life Versicherern in Russland belegt, heißt es weiter.