Stuttgarter Lebensversicherung macht wenig Umsatz
Die Stuttgarter Leben hat im Jahr 2018 geringere Beitragseinnahmen verzeichnet. Die Beiträge sanken um 10 Millionen Euro auf 594,5 Millionen Euro. Dafür habe das Unternehmen bei den laufenden Beiträgen zulegen können.
Die Stuttgarter Lebensversicherung hat ihre Geschäftszahlen für 2018 veröffentlicht und meldet insgesamt positive Zahlen. So habe der Versicherungskonzern in fast allen Bereichen zulegen können. „Wir sind auf dem richtigen Weg und glauben fest daran, ihn in den nächsten Jahren erfolgreich fortzusetzen.“, freute sich Vorstandschef Frank Karsten.
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Insgesamt habe der Versicherer aus der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg einen Rückgang der Beitragseinnahmen hinnehmen müssen. Hatten die Beiträge 2017 noch bei 604,5 Millionen Euro gelegen, waren es 2018 nur noch 594,5 Millionen Euro. Das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die geringeren Einnahmen begründet das Unternehmen durch das schwächelnde Geschäft mit Einmalbeiträgen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Dafür habe das Unternehmen die laufenden Beiträgen um einen Prozent steigern können. Diese hätten 2018 bei 531,7 Millionen Euro gelegen. Seit 2010 seien die laufenden Beitragseinnahmen um 45,9 Prozent gesteigert worden, heißt es weiter.
Doch der Versicherer schwächelt nicht nur beim Geschäft mit Einmalbeiträgen. Denn auch beim Neugeschäft gegen laufenden Beitrag hat die Stuttgarter weniger Beiträge eingenommen. So seien in diesem Bereich 48,5 Millionen Euro eingenommen worden. 2017 waren es noch 54,1 Millionen Euro und damit 10,3 Prozent mehr. Beim Einmalbeitragsgeschäft sanken die Einnahmen von 78,2 Millionen Euro auf 62,8 Millionen Euro. Das sind 19,7 Prozent weniger als 2017.
Stuttgarter-Zahlen in der Übersicht:
- Beitragseinnahmen sinken um 1,7 Prozent auf 594,5 Millionen Euro
- Laufende Beitragseinnahmen steigen um 1,0 Prozent auf 531,7 Millionen Euro
- Neugeschäft Einmalbeiträge sinkt um 19,7 Prozent
- Neugeschäft laufende Beiträge sinkt um 10,3 Prozent
- Neugeschäft bAV klettert um 18,3 Prozent
- Neugeschäft Arbeitskraftabsicherung legt um 22,7 Prozent zu
- Eigenkapital steigt um acht Millionen Euro auf 157 Millionen Euro
Im Bereich der betrieblichen Altersversorgung habe die Stuttgarter beim Neugeschäft zulegen können. Dieses sei um 18,3 Prozent gewachsen und habe nun einen Anteil an der gesamten Produktion von 21,4 Prozent erreicht. 2017 waren es noch 20,3 Prozent. Auch das Neugeschäft im Bereich der Arbeitskraftabsicherung habe sich im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und ist um 22,7 Prozent gewachsen. Einen wichtigen Teil am Neugeschäft hätte die neuen Garantieprodukten. Diese machten im Jahr 2018 über die Hälfte (56,6 Prozent) des gesamten Neugeschäft aus. Während 18,5 Prozent am Neugeschäft auf die Indexrente index-safe zurückzuführen sei, habe der Anteil der fondsgebundenen Rente performance-safe immerhin 38,1 Prozent ausgemacht.
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Überdies vermeldet die Stuttgarter eine verbesserte Eigenkapitalquote. Diese sei von 3,04 Prozent auf 3,12 Prozent angehoben worden. In Summe habe der Stuttgarter Versicherer Eigenkapital in Höhe von 157 Millionen Euro. 2017 waren es noch 149 Millionen Euro.