Der junge Versicherer Getsafe war bis Ende 2017 als Online-Makler aufgetreten und hatte sich auf einen digitalen Vertragsordner spezialisiert. Seither agiert das Heidelberger Unternehmen auch als Versicherer und hat inzwischen Policen in den Bereichen Haftpflicht, Hausrat, Zahnzusatz und Rechtsschutz auf den Markt gebracht.

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Im September 2018 trennte sich Getsafe vom Maklergeschäft. Das junge Unternehmen wollte sich künftig auf die eigene Versicherungs-Plattform konzentrieren. Käufer des Bestandes ist die ProSiebenSat.1-Tochter Verivox. Nun bastelt der Versicherer am eigentlichen Kerngeschäft. Immerhin seien, nach eigenen Angaben, im vergangenen Jahr 50.000 Policen verkauft worden. Doch dabei solle es nicht bleiben. Für dieses Jahres seien 180.000 verkaufte Policen anvisiert.

Damit Getsafe schneller groß werden kann, hat sich das Insurtech frisches Kapital besorgt. Über 15 Millionen Euro seien in einer Series-A-Finanzierungsrunde eingesammelt worden. Größter Geldgeber ist der Münchener Investor Earlybird. Aber auch der Risikokapitalgeber CommerzVentures mit Sitz in Frankfurt ist mit an Bord. Hinzu kommen weitere bereits bestehende Investoren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Mit dem eingesammelten Geld solle das Team deutlich vergrößert werden. Überdies möchte der Versicherer sein Geschäft nach Großbritannien ausdehnen. Bis zum Jahr 2021 will das Insurtech in weiteren europäischen Märkten aktiv sein. Dazu sollen in den kommenden zwölf Monaten weitere Finanzmittel eingesammelt werden. Ziel sei es, Europas erster mobiler, AI-gestützter Versicherer zu werden. "Wir wollen die beliebteste Versicherungsmarke für junge, noch unversicherte Kunden in ganz Europa werden", sagt Mitgründer und CEO Christian Wiens.