Friday will Versicherungslücke der unbenannten Gefahren schließen
Der digitale Versicherer Friday hat eine Hausratversicherung auf den Markt gebracht. Der Schutz solle unter anderem täglich kündbar sein.
Ende Oktober 2016 hatte die schweizer Baloise-Gruppe einen neuartigen Versicherer angekündigt. Im Februar 2017 wurde das Baby namens Friday gegründet. Das in Berlin ansässige Start-up solle nicht weniger als den Kfz-Versicherungsmarkt mit einem digitalen Angebot aufmischen. Beim ihren Produkten setzt das Unternehmen auf eine kilometergenaue Abrechnung. Im Oktober 2018 hatte der Versicherer sein Angebot um eine nachhaltige Autoversicherung ergänzt.
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Inzwischen hat das junge Unternehmen in einer Finanzierungsrunde in Summe 114 Millionen Euro eingesammelt. Neben der schweizer Baloise-Gruppe zählen SevenVentures, der Finanzinvestor der ProSiebenSat.1 Media SE, und der Media-Investor German Media Pool zu den Geldgebern.
Nun hat Friday seine Produktpalette um eine digitale Hausratversicherung erweitert. Diese solle täglich kündbar sein und unter anderem durch die Bausteine Fahrraddiebstahl und Glasbruch erweitert werden können. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
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Überdies könne auch die Zusatzleistung Zen Modus hinzugebucht werden. Dieser Baustein solle Schäden, die durch unvorhergesehene Ereignisse entstehen, absichern. Damit solle die Versicherungslücke der unbenannten Gefahren geschlossen werden. Dadurch würden auch Schäden, die durch Ungeschicklichkeit entstehen, abgesichert. So sei beispielsweise der Fernseher, der beim Staubsaugen umfällt und zu Bruch geht, versichert. Derartige Schäden könnten bis zu einer Summe von 10.000 Euro abgesichert werden. Allerdings müssten Kunden eine Selbstbeteiligung von 10 Prozent des Schadens oder mindestens 300 Euro in Kauf nehmen.