Generali legt Gewinnsprung hin
Der Generali-Konzern hat den operativen Gewinn im ersten Halbjahr 2019 um 7,6 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro gesteigert. Das Konzernergebnis konnte sogar um knapp 35 Prozent gesteigert werden. Dies habe unter anderem am Verkauf der Generali Leben an den Run-Off-Spezialisten Viridium gelegen.
Die Generali Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Jahres 2019 veröffentlicht. Dabei kann der Triester Versicherungskonzern durchaus gute Zahlen vorweisen. So konnten die gebuchten Bruttobeiträge auf 35,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Das ist ein Plus von 1,8 Prozent.
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Der operative Gewinn habe sich um 7,6 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro gesteigert. Auch das Konzernergebnis sei deutlich angestiegen. So kletterte der Wert um 34,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Nettogewinn konnte um 6,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigen. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zur Jahresmitte bei 209. Ende 2018 hatte der Wert noch bei 216 Prozent gelegen.
Generali-Ergebnisse in der Übersicht:
- Operatives Ergebnis legt um 7,6 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu
- Gesamtumsatz stieg um 1,8 Prozent auf 35,7 Milliarden Euro
- Konzernergebnis klettert um 34,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
- Der Nettogewinn stieg um 6,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro
- Die Schaden-Kosten-Quote liegt bei 91,8 Prozent
- Solvency-II-Kapitalquote liegt bei 209 Prozent
Die Beiträge im Bereich Schaden- und Unfall konnten um 3,9 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Zudem sei der operative Gewinn um 1,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gestiegen. Die Schaden-Kosten-Quote liege nun bei 91,8 Prozent. Anfang des Jahres hatte der Wert noch bei 93 Prozent gelegen.
Der Bereich Lebensversicherung konnte leicht zulegen. Hier seien die Beiträge um 0,9 Prozent auf rund 24,3 Milliarden Euro gesteigert worden. Damit kletterte der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro.
Der Versicherer zeigte sich durchaus zufrieden mit den erreichten Ergebnissen. Schließlich hatte die Generali-Gruppe ein bewegtes Jahr hinter sich. Denn der italienische Konzern hat sein Geschäft in vielen Bereichen umgekrempelt. Während international zuletzt unter anderem eine belgische Tochter abgestossen wurde, hatte der Versicherer seinen Auftritt in Deutschland komplett neu geordnet. Inzwischen hat der Run-off-Versicherer Viridium die mehrheitliche Übernahme der Generali Lebensversicherung abgeschlossen und der Generali Leben den Namen „Proxalto Lebensversicherung AG“ verpasst. Damit ist die Übernahme der Bestände auch mit einem neuen Namen besiegelt.
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„Diese Ergebnisse zeigen, dass der Konzern in der Lage ist, einen nachhaltigen finanziellen und wirtschaftlichen Wert für alle seine Stakeholder zu schaffen. Das erste Halbjahr bestätigt die effektive und disziplinierte Umsetzung des dreijährigen Strategieplans ‚Generali 2021‘ in allen Geschäftsbereichen.“, sagte Philippe Donnet, Group CEO der Generali.