Die Allianz hat ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2019 veröffentlicht. Die Gruppe konnte sich vor allem über gesteigerte Umsatzzahlen in allen Sparten freuen. So kletterten die Einnahmen in vergangenen drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro. Dadurch konnte der Umsatz für das erste Halbjahr auf 73,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Gleichzeitig sei das operative Ergebnis im zweiten Quartal um 5,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro angestiegen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Im ersten Halbjahr 2019 sei das operative Ergebnis um 6,4 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro angestiegen. Damit habe der Konzern bereits 53 Prozent des Gesamtjahresausblicks erreicht. „Unsere Halbjahresergebnisse zeigen, dass die Allianz auf einem guten Weg ist, ihre Jahresziele zu erreichen.”, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Hier hatte der Konzern ein Ergebnis zwischen elf und zwölf Milliarden Euro ausgegeben.

Allianz-Zahlen in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis steigt um 5,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro
  • Umsatz klettert um 6,1 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote fiel von 218 Prozent auf 213 Prozent
  • Im Bereich Leben/Kranken steigt das operative Ergebnis um 14,5 Prozent
  • Die Schaden-Kosten-Quote liegt bei 94,3 Prozent.

Die Solvency-II-Kapitalquote fiel von 2018 Prozent um fünf Punkte auf nun 213 Prozent. Ende 2018 hatte der Wert sogar noch bei 230 Prozent gelegen.

Rückkaufprogramm und Leben-Gewinnsprung

Inzwischen hat der Versicherer auch sein Rückkaufprogramm von eigenen Aktien abgeschlossen. Bis zum 30. Juni 2019 seien 6,2 Millionen Aktien erworben worden. Das entspricht 1,5 Prozent des im Umlauf befindlichen Grundkapitals. Durch den Rückkauf solle die Zahl der Aktien am Markt verringert werden. Ähnliche Programme hatte es bereits in der Vergangenheit gegeben.

Die Beitragseinnahmen im Bereich Leben/Kranken legten im ersten Halbjahr 2019 um 9,3 Prozent zu und liegen nun bei 37,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnte in diesem Segment das operative Ergebnis im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2018 um 8,5 Prozent verbessert werden und liegt nun bei 2,33 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten die Werte in Quartal zwei deutlich nach oben gehievt werden.

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„Unser Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung hat sich im Niedrigzinsumfeld weiterhin sehr gut behauptet, wie unsere dynamische Umsatzentwicklung zeigt”, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. Während der Umsatz um 5,7 Prozent zulegte und damit 18,1 Milliarden Euro erreichte, kletterte das operative Ergebnis um 14,5 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro. Die guten Zahlen seien vor allem auf die Verlängerung der Abschreibungsdauer für aktivierte Abschlusskosten bei indexgebundenen Rentenprodukten in den Vereinigten Staaten und auf das Volumenwachstum zurückzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Komposit-Sparten legten beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Quartal um gut 900 Millionen Euro oder 7,3 Prozent zu. Damit habe dieser Bereich 13,4 Milliarden Euro eingenommen. Im ersten Halbjahr sind es in Summe sogar 32,9 Milliarden Euro Einnahmen. AGCS, Euler Hermes und Deutschland seien die wichtigsten Wachstumstreiber gewesen. Dafür sei das operative Ergebnis leicht gefallen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal seien 72 Millionen Euro weniger Gewinn eingefahren worden. Das ist ein Minus von fünf Prozent. Dies sei auf ein geringeres Kapitalanlageergebnis zurückzuführen. In den ersten sechs Monaten 2019 habe das operative Ergebnis bei 2,84 Milliarden Euro gelegen. Im Vergleich zu 2018 sind das vier Prozent mehr. Die Schaden-Kosten-Quote liege konstant bei 94,3 Prozent.

Im Bereich der Kapitalanlagen vermeldet der Konzern ebenfalls gute Zahlen. Demnach wuchs das operative Ergebnis ersten Halbjahr 2019 um 0,4 Prozent und liegt nun bei 1,25 Milliarden Euro. Auch die operativen Erträge stiegen im gleichen Zeitraum an und liegen nun bei 3,3 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent.

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Das für Dritte verwaltete Vermögen erhöhte sich im zweiten Quartal 2019 um 44 Milliarden Euro auf 1.591 Milliarden Euro. Das sei ein neuer Rekordwert. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg auf 2.163 Milliarden Euro und erreichte damit ebenfalls wieder einen Höchstwert.

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