Allianz startet Rentenversicherung mit alternativen Investments
Die Allianz bringt eine fondsgebundene Rentenversicherung auf den Markt. Das neue Altersvorsorge-Produkt trägt den Namen „PrivateFinancePolice“ und soll ab Mitte Oktober erhältlich sein.
Im Juni 2013 hieß es: "Die neue Allianz Lebensversicherung heißt Perspektive". Seither bringen Vermittler das neue Produkt, dass auf einen Garantiezins verzichtet, an den Mann und die Frau. Im Gegensatz zu klassischen Lebensversicherer ist lediglich das eingezahlte Kapital und eine Mindestrente garantiert. Halten die Sparer bis zum Ende durch, sollen sie zudem mit einem Bonus belohnt werden. Nur ein Jahr später feierte der Versicherer Perspektive als erfolgreichste Produkteinführung aller Zeiten.
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Im Juli 2015 reagierte das Münchener Unternehmen auf das große Interesse an neuen Vorsorge-Modellen und brachte eine weitere neue Renten-Police auf den Markt. Auch das Vorsorgekonzept Allianz KomfortDynamik verzichtet auf einen Garantiezins und garantiert lediglich den Erhalt der gezahlten Beiträge und eine Mindestrente. Seit Juli 2018 hat der Versicherungskonzern auch eine vollständig digitale Lebensversicherung.
Nun will der blaue Riese mit einer weiteren neuen Rentenversicherung durchstarten. Das neue Baby ist eine Fondspolice und trägt den Namen „PrivateFinancePolice“. Ab Mitte Oktober sollen kapitalmarktaffine Vermittler das Einmalbeitrags-Police verkaufen. Beim neuen Produkt setzt der Versicherer auf Alternative Investments. So solle das Geld vornehmlich in Immobilien, Infrastruktur-Projekte, Erneuerbare Energie, Private Equity und Private Debt angelegt werden.
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Die Einmalbeiträge sollen mindestens zwölf Jahre in der Police liegen. Zusätzliche Einzahlungen und Entnahmen seien nicht angedacht. Auch eine Beitragsgarantie, wie in den jüngeren Policen vorhanden, sei für die neue Police nicht angedacht. „Natürlich kann der Wert der Anlage auch schwanken und es sind auch Totalausfälle von Investments möglich“, erklärte Volker Priebe, Vorstand der Allianz Leben, im Rahmen der „Handelsblatt-Konferenz“ Ende August. Jedoch wolle der Versicherer nur „angemessene und geeignete“ Anlagen für seine Kunden auswählen. Mit der neuen Police will die Alianz eine jährliche Rendite von fünf bis sieben Prozent nach Kosten erreichen.