Nürnberger senkt Überschussbeteiligung
Die Nürnberger Lebensversicherung wird die laufende Verzinsung und die Gesamtverzinsung für 2020 absenken. So soll die Gesamtverzinsung im kommenden Jahr bei 2,49 Prozent liegen.
Im vergangenen Jahr hatte die Nürnberger ihre Überschüsse noch konstant halten können. Wie 2018 lag die Gesamtverzinsung für Klassikpolicen 2019 bei 2,78 Prozent. Die Zinsen setzen sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 2,5 Prozent und dem Schluss-Überschuss von weiteren 0,28 Prozent.
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Für 2020 vermeldet der Versicherungskonzern nun niedrigere Werte bei der laufenden Verzinsung. Demnach werde der laufende Zins in der klassischen Lebensversicherung im kommenden Jahr bei 2,25 Prozent liegen. Auch beim Schluss-Überschuss solle es abwärts gehen. Dieser solle um 0,04 Prozentpunkte auf 0,24 Prozent fallen.
Damit setzen sich die Zinsen beim fränkischen Versicherer aus der laufenden Verzinsung von 2,25 Prozent und dem Schluss-Überschuss von weiteren 0,24 Prozent zusammen. Darüber hinaus gibt es noch eine Beteiligung an den Bewertungsreserven. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Damit ist die Nürnberger aber nicht das einzige Unternehmen, dass die Überschüsse anpassen muss. Erst Anfang der Woche hatte die Alte Leipziger ihre laufende Verzinsung sowie die Gesamtverzinsung für 2020 absenken müssen.
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Zum Vergleich: In den Jahren von 2004 bis 2006 hatte allein der Garantiewert für alle Lebensversicherungskunden in Deutschland noch bei 2,75 Prozent gelegen. Nun liegt die Gesamtverzinsung von klassischen Policen bereits darunter.