Die Riester-Rente hat im dritten Quartal 2019 erneut leicht an Boden verloren. So zählte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) insgesamt 16,508 Millionen Verträge. Das sind 84.000 Policen weniger als Ende 2018.

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Der größte Verlierer bei der einst von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) erfundenen Zulagenrente sind aktuell die Policen über Versicherungen. Zwar bleibt die Assekuranz mit knapp zwei Drittel der Verträge (65,3 Prozent) noch Spitzenreiter - verliert aber weiterhin an Boden. Während die Versicherer Ende 2012 noch knapp elf Millionen Riester-Policen in den Beständen hatten, sind es Stand Ende September 2019 nur noch 10,764 Millionen Verträge. Damit gingen 15.000 Verträge verloren.

Ebenfalls verloren haben Policen über Bankspar-Verträge. Hier sank die Zahl der Verträge von 640.000 auf 630.000. Zum Vergleich: Den höchsten Stand hat Riester-Verträge über Banksparpläne 2014. Damals gab es immerhin 814.000 Verträge. Ende des vergangenen Jahres waren es immerhin noch 676.000 Stück.

Wohnriester verliert

Leicht gestiegen sind Riester-Renten über Investmentfonds. Deren Zahl stieg zwischen Juli und September um 7.000 Policen auf nun 3.302 Millionen Verträge. Damit ist diese Form der Riester-Rente auch der einzige Gewinner des dritten Quartals. Denn auch Wohn-Riester-Verträge mussten etwas überraschend Verluste hinnehmen. Hier sank der Bestand um 6.000 Verträge auf nun 1.812 Millionen Policen.

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Jede fünfte Riester-Rente ist jedoch ruhend gestellt, die Sparer zahlen also keine Beiträge mehr ein. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor. In konkreten Zahlen würde dies bedeuten, dass rund 3,3 Millionen Verträge aktuell nicht mit Beiträgen bedient werden. Wie viel Riester-Policen in der 18-jährigen Bestehensgeschichte bereits storniert wurden, dazu konnte die Bundesregierung keine Angaben machen.

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