Generali-Töchter senken Zinsen in der Lebensversicherung
Die Generali hat bei ihren drei deutschen Versicherungstöchtern die Überschussbeteiligung für 2020 gekürzt. So soll die laufende Verzinsung in den klassischen Tarifen der AachenMünchener, der Cosmos Direkt sowie der Dialog jeweils auf 2,0 Prozent gesenkt werden.
Nach zwei Jahren mit Senkungen hatten die Lebensversicherer der Generali Gruppe ihre Überschüsse im vergangenen Jahr stabil halten können. In den Jahren davor war die laufende Verzinsung in den klassischen Leben-Tarifen der AachenMünchener, der Cosmos Direkt sowie der Dialog im Gleichschritt von 3,0 Prozent (2016) auf 2,6 Prozent (2017) und später auf 2,3 Prozent (2018) gesunken.
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Nun vermeldet der Zweitmarkt-Spezialist "Policen Direkt" die Überschüsse für alle drei Unternehmen. So solle die laufende Verzinsung für Klassikpolicen der drei Generali-Töchter jeweils um 0,3 Prozentpunkte nach unten korrigiert werden. Damit werde der laufende Zins für die AachenMünchener, den Direktversicherer Cosmos Direkt und den Maklerversicherer Dialog in diesem Jahr bei 2,0 Prozent liegen.
Den aktuell niedrigsten Wert der Branche hält ein ehemaliges Unternehmen der Generali-Gruppe. Inzwischen trägt die ehemalige Generali Leben den Namen Proxalto. Der Versicherer war im Rahmen des Konzernumbaus in den Run-off geschickt und an den Run-off-Versicherer Viridium abgestossen worden.
Proxalto meldet für 2020 eine laufende Verzinsung von 1,25 Prozent. Damit hält das Unternehmen den Wert des Vorjahres. Zuvor war es für den einstigen Lebensversicherer stetig abwärts gegangen. So sank die laufende Verzinsung von 2,25 Prozent (2016) auf 1,75 Prozent (2017) und später auf 1,25 Prozent (2018).
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Zum Vergleich: Der Versicherer mit der höchsten laufenden Verzinsung ist die Ideal. Das Unternehmen aus Berlin hat seinen laufenden Zins bei 3,3 Prozent halten können. Hinzu kämen noch der Schlussüberschuss von 0,7 Prozent und die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Bewertungsreserven.