Die Bayerische plant Einstieg in den Telematik-Markt
Die Bayerische will ihr Angebot im Bereich der Kfz-Versicherung um einen Telematik-Tarif erweitern. Damit sollen Rabatte von bis zu 50 Prozent möglich sein.
Telematiktarife in der Kfz-Versicherung haben es in Deutschland schwer und bleiben weiterhin ein Nischenthema. Das zeigt auch eine Auswertung des Online-Portals „Finanztip“. So hätten 2019 lediglich rund 300.000 Kunden einen solchen Tarif genutzt. Auch die Zahl der Anbieter verkleinerte sich von elf auf neun Versicherer. 2017 waren es noch 14 Anbieter. Anfang Januar 2020 war mit der Ergo ein weiterer Versicherer mit einer Telematik-Lösung auf den Markt gekommen.
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Mit der Versicherungsgruppe die Bayerische plant aktuell ein weiteres Unternehmen ein Telematik-Angebot an den Start zu bringen. Dazu arbeitet das Münchener Unternehmen mit dem Schweizer Insurtec kasko2go zusammen. Das Unternehmen aus Zug hatte das Produkt bereits in der Schweiz mit der Dextra Versicherung AG, einer Beteiligung der Bayerischen, eingeführt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Im ersten Halbjahr 2020 solle der App-basierte Telematik-Tarif starten. Analog zu anderen Angeboten soll sicheres und umweltbewusstes Fahrverhalten belohnt werden. Dabei seien Rabatte von bis zu 50 Prozent gegenüber klassischen Kfz-Tarifen möglich. Zudem werde der Beitrag anhand der tatsächlich gefahrenen Kilometer berechnet. Einen ähnlichen Ansatz hat der Kfz-Versicherer Friday, der den Beitrag ausschließlich basierend auf gefahrenen Kilometern errechnet. Damit werden zwei neue Ansätze verknüpft: Pay-as-you-drive und Pay-how-you-drive.
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"Mit kasko2go ergänzen wir unser Produktportfolio und bieten Kunden die Möglichkeit, für nachhaltiges Fahren mit attraktiven Konditionen belohnt zu werden.", sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen.