Die Munich Re hat die vorläufigen Zahlen für 2019 vorgelegt. Der Konzern konnte sich dabei über einen Gewinn von 2.707 Millionen Euro freuen. Damit hat der Rückversicherer sein eigenes Gewinnziel für 2019 um gut 200 Millionen Euro übertroffen. Das Ergebnis hätte sogar noch höher sein können. Doch vor allem die hohen Naturkatastrophenschäden hatten die Zahlen nach unten eingedämpft. Dafür konnten die Beitragseinnahmen wachsen. Diese kletterten im vergangenen Jahr von 49.064 Milliarden Euro auf 51.457 Milliarden Euro. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende 2018 bei 237. Ende 2018 hatte der Wert noch bei 245 Prozent gelegen. Die Dividende soll von 9,25 Euro auf 9,80 Euro angehoben werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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"Höhere Dividende, neues Aktienrückkaufprogramm, übertroffenes Gewinnziel: Munich Re liefert. Auf unserem Weg, Munich Re profitabler, schlanker und digitaler zu machen, sind wir 2019 einen großen Schritt vorangekommen. Aufgrund der strategischen Fortschritte bin ich zuversichtlich, dass wir den im Rahmen unserer Mehrjahresambition 2018-2020 anvisierten Gewinn von 2,8 Mrd. € für 2020 erreichen werden.", sagtJoachim Wenning, Vorstandschef der Munich Re.

Munich Re-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Operatives Ergebnis stieg deutlich von 3,7 Milliarden Euro auf 4,0 Milliarden Euro
  • Die Bruttobeiträge sanken auf 51.457 Milliarden Euro (49.064 Miiliarden Euro)
  • Die Summe der Großschäden wuchs von 2,15 Milliarden Euro auf 3,12 Milliarden Euro
  • Schäden durch Naturkatastrophen sanken von 3,67 Milliarden Euro auf 1,26 Milliarden Euro
  • Die Dividende pro Aktie klettert von 9,25 Euro auf 9,80 Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote fällt von 245 auf 237 Prozent

Das operatives Ergebnis wuchs deutlich von 3,7 Milliarden Euro auf 4,0 Milliarden Euro. Belastet wurden die Zahlen insbesondere von Gr0ßschäden sowie den starken Unwettern im vergangenen Jahr. Allein die Großschäden hätten eine Summe von knapp 3,12 Milliarden Euro verbraucht. 2018 war es noch 2,15 Milliarden Euro. Die Schäden aus Naturkatastrophen nahmen ebenfalls deutlich zu. Waren es anno 2018 noch 1,26 Milliarden Euro, kletterte der Wert in 2019 auf 2,05 Milliarden Euro. Alleine die Taifune „Hagibis “ und "Faxai" hätten Schäden Höhe von rund 1,31 Milliarden Euro verursacht. Die von Menschen verursachten Großschäden hätten bei vergleichsweise hohen 1.071 Millionen Euro (896 Millionen Euro) gelegen.

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Gute Zahlen konnte die Firmentochter Ergo vermelden. Beim zweitgrößten Personenversicherer auf dem deutschen Markt konnte der Konzernüberschuss 2019 von 412 Millionen Euro auf 440 Millionen Euro gesteigert werden. Das war weit besser als erwartet: Eigentlich sollte der Überschuss bei 400 Millionen Euro liegen.