Mit diesen Tools digitalisieren Makler ihr Business
Wir leben in digitalen Zeiten. Online-Anwendungen und Technik-Gadgets sind inzwischen so verbreitet, dass wir sie oft gar nicht mehr bemerken. Was wäre unser Alltag ohne Messenger, Google Maps, Bahn-App oder Cloud-System? Das eigene Business digital zu transformieren, bedeutet jedoch mehr, als E-Mails statt Briefe zu schreiben. Makler und Finanzberatern, die ihr Unternehmen wirklich auf virtuelle Beine stellen wollen, brauchen dafür praktische Tools. Ein Gastbeitrag von Marcus Renziehausen, Vorstandsvorsitzender der The Engineers of Finance AG.
Digitale Prozesse sind toll. Doch Digitalisierung macht nur Sinn, wenn Unternehmer durch sie Zeit und Ressourcen sparen. Die neuen Technologien sollen das Business schließlich erleichtern und die Produktivität des Geschäfts erhöhen. Genau dafür stelle ich Ihnen einige effektive und spielend leicht einsetzbare Tools vor. Meine drei ersten Empfehlungen lesen Sie hier. Zwei weitere Tools erfahren Sie in meinem Podcast.
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Sammeln: „Good Notes“ & „Evernote“
Früher war ich ein echter Notizbuch-Junkie. Zu allen möglichen Themen habe ich meine Gedanken aufgeschrieben. In jedem Büro und in jeder Tasche parkte ein kleines Rechteck. Die Papierberge wuchsen an, sodass ich Notizen häufig nicht mehr wiederfinden konnte. Seit drei Jahren arbeite ich nun völlig papierlos. Denn trotz kurzer Skepsis überzeugt mich folgende Software-Kombination bis heute nachhaltig: „Good Notes“ und „Evernote“ für das iPad Pro.
In Good Notes lassen sich Notizen mit dem Apple Pencil wunderbar digital organisieren – das Gefühl eines Stiftes in der Hand bleibt, aber die ansonsten vogelwilden Einfälle organisieren sich nach individuell angelegten Themen wie „Marketing“, „Vertrieb“, „Büro“ … Trotz Kritzelschrift findet die Software beim Durchsuchen alle Ideen wieder. Als Sammelpool für breitere Informationen ergänzt Evernote die kurzen Notizen. Alle Daten, Zahlen, aber auch Fotos sind so – wie früher im Aktenschrank – an einem Ort. Beide Tools erleichtern Maklern das Business ungemein – keine Suche mehr nach spontan notierten Gedanken, kein Bücherschleppen – und trotzdem immer alles zugänglich.
Verwaltung: „MindMeister“ & „MeisterTask“
Das zweite Duo, das Finanzberatern das Leben versüßt: „MindMeister“ und „MeisterTask“. Ersteres ist eine praktikable MindMap-Software, um kreative Ideen zu entwickeln und Innovationen zu schaffen. Hier können Berater ihre Themen visualisieren und beliebig verschieben. Auch für Präsentationen macht das Tool richtig Spaß. Kein Flipchart der Welt kann da mithalten. MeisterTask – quasi die Schwester von MindMeister – hilft zudem ungemein, tägliche To-Dos in den Griff zu kriegen. User können Themen individuell anlegen, in Spalten aufgliedern und behalten den Überblick über die nächsten vernetzten Jobs. Da die Software sowohl auf dem Smartphone, iPad und PC läuft, können die User alles von jedem Gerät aus zentral verwalten.
Vorantreiben: „Pipedrive“ – spezielles Vertriebs-CRM-System
Seitdem ich es verwende, kann ich gut verstehen, das Pipedrive bei vielen Unternehmern ein beliebtes CRM-Tools ist. Die Software ist kinderleicht zu bedienen und passt besonders gut ins Leben und Arbeiten eines Finanzberaters. Mittels Pipedrive können Makler zum Beispiel ihre Vertriebsprozesse abbilden – also wie man aus Leads Kunden macht. Ein Beispiel aus dem Online-Marketing: Berater können im Tool verschiedene Stufen anlegen, die ein potenzieller Kunde in der Regel durchläuft: Vielleicht vom „Telefonat“ zum „Ersten Treffen“ zum „Ersten Beratungsgespräch“ zum „Zweiten Beratungsgespräch“ und so weiter. Bis zum „Abschluss“. So hat der Unternehmer zu jeder Zeit den Stand jedes einzelnen Kontaktes im Blick. Generiert der Berater per Social Media einen Lead, „fliegt“ dieser sofort in Pipedrive in die erste Stufe „Kontakt“. Jeden Morgen sieht der Makler, welche Leads gestern reingekommen sind. Gleichzeitig dokumentiert es automatisch, an welcher Stelle die meisten Abbrüche im Vertriebsprozess entstehen. Zudem bietet Pipedrive die Möglichkeit, Forecasts abzubilden. Das CRM-Tool ist somit ein echter Unterstützer in Sachen Vertrieb, eignet sich jedoch nicht, um Kunden oder Verträge zu verwalten.
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Mehr hören, mehr wissen
Das sind die ersten Toolsysteme, um ein Business unkompliziert auf digitale Beine zu stellen. Mit ihnen legen Finanzberater die beste Basis. Weitere Infos zu diesen Tools – zum Thema Kosten oder wie ich sie in meinen Daily Business benutze – erfahren Sie in meiner Podcastfolge „Mit diesen fünf Tools digitalisierst du dein Unternehmen“. In dieser Episode stelle ich Ihnen noch zwei weitere Digi-Booster vor. Was alle Tools gemeinsam haben: Sie sind leicht zu bedienen, effektiv, nutzbringend und preiswert – so wie es sich für praktikable Online-Werkzeuge gehört.