Die Deutsche Vermögensberatung hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht und kann, wie in den vergangenen Jahren, neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn vermelden. Der Umsatz kletterte auf 1,87 Milliarden Euro, was ein Plus von 19,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Jahresüberschuss kletterte um 0,8 Prozent und lag damit bei 203,6 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern habe deutlich zulegen können. Hier kletterten die Zahlen um 14,3 Prozent auf 320,2 Millionen Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG).DVAG

„2019 war das erfolgreichste Jahr in unserer Firmengeschichte und wir hoffen, diesen Erfolg auch in der Zukunft fortschreiben zu können. Wie sich das kommende Jahr entwickeln wird, lässt sich jedoch aufgrund der gegenwärtigen weltweiten Gesundheitskrise, die sich zu einer Wirtschaftskrise entwickelt hat, nicht vorhersagen.", sagte DVAG-Vorstandschef Andreas Pohl.

Konzern bindet mehr Vermögensberater

Sein Wachstum erreichte der Finanzvertrieb auch mit einer Personalpolitik, die entgegen dem Branchentrend läuft. Während viele Marktteilnehmer ihre Unternehmen verstärkt digitalisieren und den Vertrieb schrumpfen lassen, holt sich der Finanzdienstleister mehr Handelsvertreter als Partner in die Filialen. Eine wichtige Rolle dürfte dabei der Wechsel aus dem Lager der früheren Generali-Vertreter spielen. Der italienische Versicherer hat die deutsche Konzerntochter Generali Leben abgewickelt und ließ damit den Vertretern die Geschäftsgrundlage wegbrechen. Nach dem die Generali ihren Exklusivvertrieb dichtgemacht hatte, sollten sich zum 01. Juli 2018 die rund 2.800 Mitarbeiter als freie Handelsvertreter der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) anschließen.

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In Summe habe die DVAG Ende des Jahres über 17.000 selbstständige hauptberufliche Vermittler gehabt und damit netto 264 Personen mehr. Diese hätten sich auf über 5.000 Geschäftsstellen verteilt. Ende 2017 waren es noch 14.500 Vermögensberater in bundesweit 3.452 Direktionen.

DVAG legt in allen Bereichen zu

Beim Blick auf die einzelnen Sparten zeigt sich ein durchweg gutes Bild. Selbst der Bereich Investment, der in 2018 noch schwächelte, habe deutlich zulegen können. Hier sei das Neugeschäft um 25,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gestiegen. Den Bestand beim Investment-Geschäft habe der Konzern um 24,5 Prozent auf 29,4 Milliarden Euro vergrößern können.

Das Geschäft mit Lebensversicherungen legte im Jahr 2019 wieder deutlich zu. 2018 war das Neugeschäft um 14 Prozent geklettert. Anno 2019 habe das Frankfurter Unternehmen einen Sprung von 11,1 Prozent nach oben machen können und hat damit 16,6 Milliarden Euro Neugeschäft produziert. Dadurch seien auch die Bestände im Segment Leben um 4,2 Prozent auf 159,5 Milliarden Euro angestiegen. Beachtlich ist der Trend bei der staatlich geförderten Altersvorsorge, speziell bei Riester-Policen. Hier habe die DVAG den Bestand um 35.098 auf 1.335.762 Policen ausbauen können. Das entspreche einem Marktanteil von 28 Prozent.

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DVAG-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Umsatz legt um 19,4 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro
  • Jahresüberschuss steigt um 0,8 Prozent auf 203,6 Millionen Euro
  • Leben-Geschäft wächstum 4,2 Prozent auf 159,5 Milliarden Euro
  • Neugeschäft im Bereich Leben steigt um 11,1 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro
  • Neugeschäft Investment steigt um 25,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro
  • Gesamtbestand Verträge wächst um 4,2 Prozent auf 214,2 Milliarden Euro

Wachsen konnte der Finanzdienstler auch im Schaden- und Unfallsegment. Hier sei die Produktion um 5,2 Prozent auf 402,6 Millionen Euro angewachsen. Hier stiegen die gebuchten Beiträge um 12,4 Prozent auf nun 9,4 Milliarden Euro. Auch beim Geschäft mit Krankenversicherungen habe der Vertrieb zulegen können. Mit einem um 22,6 Prozent verbesserteb Neugeschäft sei die Jahressollprämie auf 55,7 Millionen Euro erhöht worden.

Ebenfalls ein Plus zeigt sich bei der Baufinanzierung und dem Bausparen. Das Neugeschäft mit Baufinanzieren wuchs um 11,5 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro. Auch die erlöste Bausparsumme erhöhte sich um 7,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Der Bestand liegt in diesem Segment nun bei 23,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent. Damit liege der Gesamtbestand inklusive Baudarlehen bei 214,2 Milliarden Euro. Das sind 4,2 Prozent mehr als im Jahr 2018.

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