Das veranschaulichte Bäte anhand der deutschen Automobilindustrie – sowohl die deutschen Produzenten als auch die deutschen Zulieferer wären auf Zulieferer aus Norditalien angewiesen. Demnach müsse Deutschland unbedingt helfen, damit die EU-Länder „wieder auf die Füße kommen“. Das sei auch im eigenen Interesse.

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Kein „Ausschütten von Geld ohne Rückzahlung“

Allerdings lehnte Bäte das „Ausschütten von Geld ohne Rückzahlung“ ab. Wenngleich er darauf verwies, dies sei seine persönliche Meinung und keine Meinung der Allianz, appellierte er dringend dagegen, Geld nur „zu verteilen oder umzuverteilen“. Denn das „funktioniert überhaupt nicht, hat nie funktioniert und wird nicht funktionieren“, wie der Allianz-Chef es formuliert. Damit erteilte er auch den Eurobonds eine klare Absage.

Auch solle Geld nicht in den Konsum gesteckt werden, da die Menschen in der Krise eh mehr Geld zurücklegen und die Sparquote aktuell nach Aussagen von Volkswirtschaftlern auf 22 Prozent ansteigen werde. Denn in jeder Krise würden die Menschen zunächst anfangen, zu sparen.

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Statt „für den Anreiz von Konsum“ müsse Geld also „für Investitionen genutzt“ werden, um wieder die Wirtschaft anzukurbeln. Hierfür empfahl Bäte zur Umsetzung die „gut strukturierten Programme“ des Europäischer Stabilitätsmechanismus ESM. Hätten doch insbesondere Portugal und Irland als Beispiele gezeigt, dass diese Programme gut funktionieren. Das komplette Interview mit Bäte ist auf der n-tv-Webseite verfügbar.

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