Seit Februar 2018 gilt nach IDD die 15-stündige Weiterbildungspflicht. Viele Versicherungsvermittler sammeln fleißig Weiterbildungspunkte. Das zeigen aktuelle Zahlen der Weiterbildungs-Interessengemeinschaft gut beraten. Demnach hätten bereits 27.204 Teilnehmer die Zielvorgabe für das laufende Jahr erreicht. Überdies hätten sich 6.130 Personen sogar 30 Stunden weitergebildet. Wobei diese Zahlen nicht wirklich aussagekräftig sind. Denn IDD-Stunden können in einem Zeitraum von zwölf Monaten nachgetragen werden.

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„Die vertrieblich Tätigen haben den Corona-Stillstand und das starke Online-Angebot für ihre Weiterbildung genutzt“, erklärte Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV).

Gespannt blickt die Branche auf die kommenden Monate. Denn im Herbst wollen die Industrie-und Handelskammern und die Finanzaufsicht BaFin eine gemeinsame FAQ-Liste zur Weiterbildungsverpflichtung veröffentlichen. Damit sollen klare Spielregeln zur Anrechnung von Weiterbildungen geschaffen werden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Die durchschnittliche Bildungszeit pro aktivem Teilnehmer liege für 2020 bei 9:06 Stunden. Seit dem Start im Jahr 2014 seien in Summe 20.204.273 Stunden der Weiterbildung dokumentiert worden. Allein in den vergangenen drei Monaten seien weitere 1.366.216 Stunden hinzugekommen.

Gut beraten zählt 149.948 aktive Bildungskonten

Bei den Bildungskonten wurde bis Ende 2019 lediglich die Gesamtzahl der Konten veröffentlicht. Hier hatte die Zahl der Konten zum Ende des Vorjahres bei 180.623 gelegen. Seit dem ersten Quartal 2020 vermeldet die Initiative nur noch die aktiven Zugänge. Demnach würden aktuell 149.948 Konten tatsächlich genutzt. Bei den aktiven Konten hat sich der Wert seit April um 95 Teilnehmer vermindert. Im Vergleich zum Jahresbeginn seien allerdings 2.211 Teilnehmer hinzugekommen.

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Derzeit beteiligen sich an der Weiterbildungs-Gemeinschaft 48.540 Ausschließlichkeitsvermittler (32 Prozent) und weitere 31.781 Vermittler im angestellten Außendienst (21 Prozent). Makler (26.121) und Mehrfachagenten (8.898) haben einen Anteil von 23 Prozent. 22.249 Personen mit einem Weiterbildungskonto sind Mitarbeiter eines Versicherungsunternehmen (15 Prozent).

Bei den genutzten Lernformen gab es bereits im letzten Quartal 2019 die Wachablösung an der Spitze. Bis dahin waren stets die Präsenzveranstaltungen in der Beliebtheit der Nutzer ganz vorne gewesen. Wobei ihr Anteil im Zeitraum von Ende 2015 bis Ende Dezember 2019 von 66 Prozent auf 47 Prozent zurückgegangen war.

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Im ersten Quartal 2020 folgte die komplette Kehrtwende in Richtung E-Learning. Im zweiten Quartal wurde die Verteilung noch einmal verfestigt. Denn alle E-Learning-Varianten haben nun einen Anteil von 92 Prozent. Dazu gehörten beispielsweise selbstgesteuertes und gesteuertes E-Learning sowie blended-Learning. Präsenzveranstaltungen machten nun nur noch fünf Prozent aus. Das sei möglichweise eine Auswirkung der Corona-Pandemie, heißt es in der Meldung.

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