...digitale Welt bietet mehr Optionen, als wir dachten
Versicherungsbote: Die Stuttgarter Leben startet im Juli mit überarbeiteten Konzepten zur Einkommensabsicherung, die sie mit easi beziehungsweise easilife bewerben. Was ist neu an diesen Produkten? Und was ist an den Produkten „easy“, wie es der Produktname vermuten lässt?
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Klaus-Peter Klapper: Hinter easi stehen unsere Produkte zur finanziellen Absicherung des Verlusts der eigenen Arbeitskraft. Doch geht easi weit über bloße Produktoptimierung hinaus. Wir haben unsere Lösungen für die Einkommensabsicherung vielmehr in einem ganzheitlichen Konzept zusammengeführt. Um unseren Ansatz zu erläutern, müssen wir zunächst über die Rahmenbedingungen sprechen.
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Das Risiko, die eigene Arbeitskraft zu verlieren, ist hoch. Doch die staatliche Absicherung über die Erwerbsminderungsrente ist unzureichend. Deshalb ist eine zusätzliche private Einkommensabsicherung elementar für alle, deren Einkommen von der eigenen Arbeitskraft abhängt. Hier bietet der Markt seit vielen Jahren unterschiedlichste Produkte. Doch die Beratung zur Einkommensabsicherung ist für Kunden wie Vermittler sehr komplex. Auch daher haben viele noch immer keine oder zumindest keine ausreichende Einkommensabsicherung. Es bedarf einfacher und zugleich flexibler Produktkonzepte, die der großen und heterogenen Zielgruppe der Erwerbstätigen gerecht werden.
Mit easi bieten wir nun genau das: ein ganzheitliches Konzept zur Einkommensabsicherung. Das macht easi zur idealen Ergänzung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente – für nahezu jeden Erwerbstätigen in Deutschland. Hinter dem Konzept stehen unsere Grundfähigkeitsversicherung GrundSchutz+ sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung. Beides haben wir weiter optimiert – in der Leistung und bei der Berufsunfähigkeitsversicherung auch deutlich in der Preispositionierung. Beide Produkte bieten wir nun auch für Schüler bzw. Kinder an. Und mit dem Todesfallschutz des Versorgers haben wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
easi zeichnet sich durch eine durchlässige Gestaltung der Produkte aus, die alle ineinander übergehen und aufeinander aufbauen. Aber auch in sich sind die Produkte flexibel, unter anderem durch Nachsicherungs- und Beitragsstundungsoptionen. Unser Konzept bietet dem Kunden ein attraktives, qualitativ hochwertiges Produkt bei maximaler Flexibilität.
Sie planen eine Weiterbildungs-Offensive, auch um die Vermittler mit easi vertraut zu machen. Was ist geplant?
Ja, das ist richtig. Die Produkteinführung haben wir erfolgreich mit einer Online-Seminar-Reihe unter dem Titel „easi kommt“ begleitet. Zusätzlich haben wir das Portal easi.stuttgarter.de gelauncht. Hier kann der Makler neutrale Fachkompetenz erwerben und findet Serviceseiten, wichtige Kontakte sowie Formulare und Verkaufshilfen. Dieses Portal wollen wir die nächsten Jahre weiter ausbauen. Es ist bereits das zweite große Fachportal neben „bAVheute“, welches wir seit Jahren sehr erfolgreich betreiben.
Die Versicherungsmesse DKM wurde in diesem Jahr abgesagt, viele andere Branchentreffs und Präsenzveranstaltungen ebenfalls. Der persönliche Kontakt gilt als ein wichtiger Vorteil des Maklervertriebs. Werden die Versicherer auch neue Wege finden müssen, um Vertriebspartner anzusprechen? Wie schafft man das, ohne dass etwas verlorengeht?
Technisch gesehen haben sich die Möglichkeiten vervielfältigt. Das gilt für uns als Versicherer natürlich auch für den Kontakt mit unseren Geschäftspartnern: Online-Seminare oder Telefon- und Video-Konferenzen sind plötzlich flächendeckend auf dem Vormarsch. Die Menschen haben sich mehr und mehr mit digitalen Kommunikations-Alternativen beschäftigt. Durch den Shutdown mussten wir alle lernen, dass uns die digitale Welt mehr Optionen bietet, als wir dachten.
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Fakt ist: Die digitalen Kanäle müssen nicht weniger persönlich sein. Es muss nicht unbedingt etwas verlorengehen, nur weil der Raum der Begegnung virtuell ist. Im geeigneten Umfeld sind auch digitale Events mittlerweile kein Tabu mehr. Die unternehmerische Frage ist: Was ist die optimale Mischung? Was kann man zukünftig per Video-Chat besprechen? Und wann sollte man die Zeit besser im Gespräch vor Ort einsetzen? Das wird jedes Unternehmen, jeder Vermittler, jeder Kunde individuell für sich herausfinden müssen. Die Mischung der Zukunft kann heißen: Präsenz plus X.
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Die Fragen stellte Mirko Wenig
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