DVAG und MLP bleiben die größten Allfinanzvertriebe
Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) und die Wieslocher MLP AG haben auch im Geschäftsjahr 2019 ihre Spitzenposition bei den Provisionserlösen (PE) der Allfinanzvertriebe verteidigen können. Das geht aus der aktuellen "Hitliste der Allfinanzvertriebe" des Online-Portals "Cash-Online" hervor.
Bei der 30. Auflage der Cash-Hitliste haben sich auch in diesem Jahr die üblichen Verdächtigen an der Spitze durchgesetzt. So haben sich auch im vergangenen Jahr die DVAG und MLP die beiden Spitzenplätze gesichert. Während die DVAG mit Sitz in Frankfurt am Main im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwuchs von 19,39 Prozent auf nun 1.871,5 Millionen Euro verzeichnete, legte MLP um 7,72 Prozent zu. Hier lag der Provisionsumsatz im vergangenen Jahr bei 672,9 Millionen Euro.
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Den dritten Platz belegt die Swiss Life Deutschland. Deren einzelne Vertriebe Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Deutsche Proventus legten um 16,39 Prozent zu und erwirtschafteten in Summe 455,8 Millionen Euro an Provisionen.
Fünf Finanzvertriebe mit rückläufigen Provisionserlösen
Bedingt durch das schwierige Marktumfeld mussten insgesamt fünf der 27 verglichenen Unternehmen Provisionsverluste hinnehmen. Im Jahr 2018 hatten sieben Vertriebe Verluste geschrieben. Den größten Absturz musste die Profundo GmbH verkraften. Im Vergleich zu 2018 verzeichnete das Stuttgarter Unternehmen ein Minus von 12,17 Prozent. Damit lagen die erlösten Provisionen bei rund 1,01 Millionen Euro. Ebenso abgestürzt sind die BVF aus Rochlitz in Sachsen (-8,2 Prozent) und die Global Vermögensberatung mit Sitz in Wiesbaden (-5,96 Prozent). Mit der H+W Financial Solutions Group aus Kronach hat ein Unternehmen unveränderte Provisionserlöse.
Anno 2019 haben drei Viertel der Vertriebe (77,7 Prozent) ihre Umsätze steigern können. Den größten Gewinnsprung konnte die Innovative Finanzberatung 2005 AG verzeichnen. Mit einem Plus von 37,16 Prozent erreichte der Vertrieb im Vorjahr Provisionserlöse von 8,52 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Hilpoltstein hatte bereits 2018 einen Sprung von 39,32 Prozent gemacht. Den zweiten Platz der PE-Gewinner sichert sich FP Finanzpartner mit einem Plus von 27,45 Prozent, gefolgt von der Deutuna Finanzplanung (20,97 Prozent) und der DVAG (19,39 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr gibt es bis zum 12. Platz keine Verschiebungen. Auf Rang 13 landet die Compexx Finanz AG. Während das Regensburger Unternehmen im vergangenen Vergleich nicht an Bord war und somit quasi von null auf 13 sprang, ist der Vorjahresdreizehnte, die EFC AG aus Mannheim, in der aktuellen Auswertung nicht mehr vertreten. Den größten Sprung in der Hitliste macht die Deutuna Finanzplanung. Für das Unternehmen aus Annaberg-Buchholz geht aus von Platz 22 auf Platz 19. Die Innovative Finanzberatung 2005 AG verbessert sich um zwei Plätze auf Rang 15. Für Ecoplan geht es um einen Platz nach oben auf Rang 25. Gleich fünf Unternehmen rutschten um jeweils einen Platz ab: RWS Vermögensplanung (Platz 16), Die Financial Architects (Platz 17), DBFP Deutsche Beratungsges. für Finanzplanung (Platz 20), BVF (Platz 21) und Profundo (Platz 26).
Bei den Spezialvertrieben landete Interhyp auf dem Spitzenplatz. Die Baufinanzierer legten um 14,73 Prozent zu und verzeichneten Provisionserlöse in Höhe von 425,77 Millionen Euro. Auf den Plätzen landeten die Postbank (269,6 Millionen Euro) und Aigner Immobilien (15,21 Millionen Euro).
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Hintergrund: Cash-Online fragt jedes Jahr die Provisionserlöse der größten Finanzvertriebe ab. Leider liefern nicht alle Unternehmen Zahlen. Daher können die Platzierungen teilweise stark durcheinander gewirbelt werden. Das zeigen die Beispiele Compexx Finanz und H+W Financial Solutions Group (Platz 22). Beide Unternehmen hatten an der Umfrage im Vorjahr nicht teilgenommen.