Isolation im Homeoffice, eine reduzierte Freizeitgestaltung, begrenzte Kontaktmöglichkeiten, Einschränkungen in Bezug auf den Urlaub, Beschränkungen der Bewegungsfreiheit im ganz normalen Alltag und die Herausforderungen des Home Schoolings – das alles hinterlässt Spuren. Die Folgen von Corona stellen unser aller Leben auf den Kopf und auf eine harte Probe. Deshalb ist es nicht nur für Arbeitnehmer wichtig, auf die persönliche Gesundheit zu achten und die Leistungsfähigkeit zu sichern.

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Absicherung von Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit

Programme für die präventive Gesundheitsvorsorge bei Krankenkassen boomen. Ganz anders die Präventionsmaßnahmen, die für die Sicherung der Arbeitskraft in Deutschland angeboten werden. Sie werden kaum genutzt. Lediglich fünf Prozent der Befragten stufen Vorsorgemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung als wichtig ein, um beispielsweise die mentale Gesundheit zu stärken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die YouGov im Auftrag der Lebensversicherung von 1871 a.G. München (LV 1871) durchgeführt hat. Befragt wurden insgesamt 2.041 Teilnehmer im Zeitraum zwischen dem 27. und dem 29. Mai 2020.

Wesentlich größer ist der Anteil der Befragten, nämlich 23 Prozent, die bei einer BU-Versicherung auf eine schnelle Leistung im Schadenfall achten, gefolgt von 21 Prozent, die günstige monatliche Beiträge favorisieren. Im Ergebnis wird das Potenzial verfügbarer Präventionsangebote zur Sicherung der Arbeitskraft kaum ausgeschöpft.

Präventionsangebote der Krankenkassen sind beliebt

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die von den gesetzlichen Krankenkassen seit Jahren angebotenen Programme zur Gesundheitsförderung, die von den Versicherten rege genutzt werden. Das Angebot ist breit gefächert und reicht von vergünstigten Sportkursen über Entspannungskurse bis zu Ernährungscoachings. Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland nutzen jährlich die Angebote der gesetzlichen Krankenkassen, die sich auch durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auszeichnen. Das ist keine neue Entwicklung. Stattdessen bewegt sich dieser Wert bereits seit dem Jahr 2011 auf einem konstant hohen Niveau. Das spricht nicht nur für die Qualität der angebotenen Leistungen, sondern auch für einen hohen Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz von gesundheitsfördernden Maßnahmen in der Bevölkerung.

Maßnahmen zur Arbeitskraftabsicherung führen ein Schattendasein

Die Leiterin der Risiko- und Leistungsprüfung bei der LV 1871, Sandra John, kennt dieses Problem. Es sind die Präventionsangebote gesetzlicher Krankenkassen, die häufig genutzt werden, während die Arbeitskraftabsicherung ein Schattendasein führt.

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Grundsätzlich bestehe Interesse an zusätzlichen Leistungen im Bereich der Arbeitskraftsicherung. Die werden jedoch nur bei der gesetzlichen Krankenversicherung vermutet, während andere Angebote unbeachtet bleiben. Kurse für die Sicherung der Arbeitskraft sind angesichts der Tatsache, dass jeder vierte Bundesbürger einmal im Leben für eine längere Zeit oder dauerhaft berufsunfähig wird, wichtig. Das gilt auch vor dem Hintergrund, dass die Zahl der psychischen Ursachen für Berufsunfähigkeit zusammen mit den Skelett- und Weichteilkrankheiten in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen haben.