Mit betrieblichem Gesundheitsmanagement Kosten senken
Wenn das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement aufkommt, fragen die meisten Verantwortlichen in Unternehmen oft als Erstes nach den Kosten für die Umsetzung. Doch dass Unternehmen mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement eher ihre Kosten senken, wissen die Wenigsten. Und das ist noch lange nicht alles.
- Mit betrieblichem Gesundheitsmanagement Kosten senken
- Klarer Wettbewerbsvorteil in Sachen Recruiting
Demographischer Wandel, steigendes Renteneintrittsalter, steigende Belastung und dadurch auch immer mehr Krankheitstage: Der Anteil an Fehltagen in Deutschland ist laut einer Datenerhebung des Informationsdienstes des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) innerhalb der letzten zehn Jahre kontinuierlich gestiegen. Dabei wurden von den deutschen Unternehmen für diese Ausfallzeiten 51,6 Milliarden Euro Bruttoentgelte und 10,2 Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge für die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ausgegeben.
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Auf dem Weg zu einem gesunden Unternehmen
Betriebliches Gesundheitsmanagement senkt Kosten
In seinen Beratungen und Workshops erlebt Dirk Keller oft, dass Entscheider in Unternehmen immer als Erstes an die Kosten denken, sobald das Wort betriebliche Krankenversicherung oder Gesundheitsmanagement fällt. Je nach Leistungsumfang liegen die Kosten einer betrieblichen Krankenversicherung jedoch teilweise bei unter einem Prozent der Lohn- und Gehaltssumme eines Betriebes – also durchaus auch eine Möglichkeit für kleine und mittlere Unternehmen. „Zudem unterschätzen viele, dass eine betriebliche Krankenversicherung und das dazugehörende Gesundheitsmanagement auch Kosten in signifikanter Höhe einsparen kann“, so der Experte.
Der Grund: Die damit einhergehenden Maßnahmen reduzieren Fehlzeiten und Krankheitstage der Mitarbeitenden und sorgen in Ernstfällen dafür, dass Krankheiten durch verstärkte Vorsorgeuntersuchungen früher erkannt und dadurch auch schneller und effektiver behandelt werden können. Denn als Arbeitgeber, der wirtschaftliche Entscheidungen treffen muss, muss man sich eines immer wieder vor Augen führen: Zeit ist Geld, auch bei der Belegschaft. Umso schneller Mitarbeitende also wieder gesund werden beziehungsweise durch Präventionsmaßnahmen eventuell erst gar nicht erkranken, umso wertvoller ist das für das Unternehmen.
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Und natürlich profitieren auch die Mitarbeitenden davon – ganz egal ob präventive Sportkurse, verstärkte Vorsorgeuntersuchungen wie Früherkennung oder Zahnersatz oder auch ambulante Leistungen: Keiner ist gerne krank und wenn er es einmal ist, gibt es nur ein Ziel: So schnell wie möglich wieder gesund werden und dabei unterstützt das betriebliche Gesundheitsmanagement.
Klarer Wettbewerbsvorteil in Sachen Recruiting
Doch ein nachhaltig eingeführtes, betriebliches Gesundheitsmanagement sorgt nicht nur dafür, dass Mitarbeitende gesund bleiben, sondern führt auch dazu, dass das Unternehmen Mitarbeiter emotional stärker an sich bindet und auch für neue Mitarbeiter attraktiver wird. Laut einer aktuellen Umfrage haben 64 Prozent der Berufseinsteiger Interesse an einer Krankenzusatzversicherung. Unternehmen mit einer betrieblichen Krankenversicherung haben hier einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil, da sie ihren Mitarbeitenden einen günstigen oder sogar kostenlosen Zusatzschutz bieten. Ein klarer Vorteil im Kampf um die besten Mitarbeitenden.
Krankheitstage sind enormer Kostenfaktor
Und das ist nicht der einzige Vorteil: Denn jeder investierte Euro in die Gesundheit der Mitarbeitenden führt dazu, dass Krankheitskosten reduziert werden. „So gesehen ist das betriebliche Gesundheitsmanagement eine Investition mit mehrfacher Rendite“, erklärt Dirk Keller. Ein Beispiel: Für einen mittelständischen Betrieb belaufen sich die Kosten pro Krankheitstag im Schnitt auf 550 Euro. Bei angenommen 18,5 Krankheitstagen je Mitarbeitender im Jahr und einer Unternehmensgröße von 100 Beschäftigten entstehen Kosten in Höhe von über 1 Millionen Euro. „Das ist ein enormer Kostenfaktor, der vielen Entscheidern in Unternehmen gar nicht bewusst ist. Erst durch ein aktives Gesundheitsmanagement werden diese Kosten transparent“, so der Experte.
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Und das Beste: Mit gezielten Maßnahmen können Krankheitstage meist auch recht schnell reduziert werden. Nach den Erfahrungen von Dirk Keller sinken Krankenstand und Krankheitskosten nach Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements um circa 25 Prozent. Die Kostenreduktion ergibt sich jedoch nicht allein aus einer Reduktion von Fehlzeiten oder Krankheitstagen. „Ein nachhaltiges, ganzheitliches und effektives Gesundheitsmanagement kann durch die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands der Mitarbeitenden auch zu einer Steigerung der Produktivität führen“, erklärt Dirk Keller.
Neue Entwicklung bei der betrieblichen Krankenversicherung
Nach jahrelangem Hin und Her ist es nun entschieden: Die Beiträge für die betriebliche Krankenversicherung fallen unter den Sachlohn und sind damit steuerfrei. Das heißt: Arbeitgeber müssen keine Steuern und Sozialabgaben zahlen – wenn sie sich an zwei Bedingungen halten: Die Zuwendung zur betrieblichen Krankenversicherung gilt nur dann als Sachlohn, wenn der Arbeitgeber sie als Versicherungsschutz gewährt und Sachbezüge sind nur bis zu einer Freigrenze von 44 Euro monatlich steuerfrei.
Dirk Keller ist Berater Betriebliche Krankenversicherung (IHK) und hat sich auf bKV und betriebliches Gesundheitsmanagement spezialisiert. Neben seiner Webseite www.dirk-keller.de betreibt er einen Podcast:
Spotify:
https://open.spotify.com/episode/72jTHQ1poqFzRynyU8MXoQ...
I-tunes:
https://podcasts.apple.com/.../work-well.../id1532038050
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- Klarer Wettbewerbsvorteil in Sachen Recruiting