„Die Marke wird auch für Versicherer immer mehr zu einem erfolgskritischen Wettbewerbsfaktor“, sagte Stefan Raake, Geschäftsführer des Assekuranz Marketing Clubs (AMC), bereits 2018. Dem stimmt auch Robert Quinke, Geschäftsführer bei „Heute und Morgen“ zu. Sein Analysehaus untersucht die Markenwirkung von Versicherern regelmäßig. Seiner Auffassung nach, sollten Versicherer ihre Marken im Vergleich zum Wettbewerb schärfen und noch spezifischer an verschiedenen Zielgruppen und Motivtypen ausrichten, um sich im zunehmenden Wettbewerb zu behaupten. Im Fall der Alten Leipziger wären das die „Bodenständigen“. Bei ihnen kommt der Traditionsversicherer aus Oberursel gut an, wie das jüngste „Markenbarometer Assekuranz 2020“ zeigt.

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Gemeinsame Dachmarke eingeführt

Nun müssen sich die „Bodenständigen“ an etwas Neues gewöhnen: Zukünftig treten nämlich Alte Leipziger und Hallesche in einem neuen, einheitlichen Design auf. Zusätzlich wird die Dachmarke „ALH Gruppe“ im Markt eingeführt, teilte der Konzern mit. Die Dachmarke soll neben den Vertriebsmarken beispielsweise für gemeinsame Social Media-Aktivitäten verwendet werden. „Es gibt so viele ähnliche Versicherungsangebote, dass die Versicherungsmarke immer wichtiger wird. Markenführung und Erscheinungsbild sind ein bedeutender Faktor für vertrieblichen Erfolg“, so Frank Kettnaker, Vertriebs- und Marketingvorstand der ALH Gruppe, zu den Plänen. Die Markenposition der ALH Gruppe soll mit dem modernen Auftritt gestärkt werden. Wie der Konzern weiter mitteilte, sollen die Service- und Betreuungsstrukturen für Vermittler und Kunden, sowie die Vertriebsmarken Alte Leipziger und Hallesche unverändert erhalten bleiben. Die neue Markengestaltung soll bereits auf der virtuellen DKM, in Newslettern und Social Media vorgestellt werden.

Beide Versicherer konnten zuletzt positive Geschäftszahlen vermelden. Insbesondere Angebote der betrieblichen Altersversorgung (bAV) und betrieblichen Krankenversicherung (bKV) verhalfen Alte Leipziger und Hallesche zu Wachstum im Neugeschäft.