Hoffnungsträger Krankenzusatz: Während das Geschäft mit Krankenvollversicherungen schwächelt und die Zahl der versicherten Personen seit Jahren rückläufig ist, setzen die privaten Krankenversicherer vermehrt auf Krankenzusatzversicherungen. Auch im Jahr 2019 konnte die Branche in diesem Segment erneut Erfolge vorzeigen. Der Bestand an Zusatzversicherten stieg um 2,2 Prozent auf 24.591.416 Versicherte, wie Chefredakteur Marc Surminski in der Zeitschrift für Versicherungswesen (Ausgabe 19/2020) berichtet. Im Gegensatz dazu ging die Zahl der Krankenvollversicherten im Geschäftsjahr um 3,8 Prozent bzw. 245.000 Personen zurück.

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Surminski lenkt einen Blick darauf, welche Versicherer aktuell den größten Bestand an Krankenvollversicherungen haben und wer das größte Wachstum 2019 verzeichnen konnte. Der Branchenkrösus sitzt in Köln: Die DKV Deutsche Krankenversicherung Aktiengesellschaft zählt derzeit 3.574.384 versicherte Personen. Damit hält die Ergo-Tochter etwa jeden siebten Vertrag in Deutschland.

Auf Rang zwei platziert sich die Allianz Kranken mit 2.123.449 versicherten Personen. Die Signal Iduna landet mit 1.801.399 Personen auf dem dritten Rang. Es folgen die Debeka (1.780.669 Versicherte) und die Ergo (1.656.582). Hierbei gilt es zu bedenken, dass die Firmentöchter in der Analyse getrennt ausgewiesen werden.

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Zudem wirft die ZfV ein Blick auf das Neugeschäft der Versicherer 2019. Die Allianz konnte ihren Absatz neuer Verträge gegenüber dem Vorjahr um 35,2 Prozent steigern und gewann 141.339 Verträge hinzu: damit ist man der Wachstumschampion des Vorjahres. Auf Rang zwei platziert sich die Ergo mit 132.703 Neukunden (+2,3 Prozent) vor der Generali/Central (+65,3 Prozent, 72.915 Neukunden).