Im Jahr 2019 hat das Insurtech Wefox knapp 235 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt. Zu den Investoren zählt unter anderem der südkoreanische Technikkonzern Samsung. Der Corona-bedingte Lockdown im Vorjahr machte die Expansions-Pläne jedoch vorerst zunichte. Das bestätigte Gründer Julian Teicke im Interview mit dem „Handelsblatt“. Demnach müsse die Gruppe erstmal kleinere Brötchen backen. „Die bereits angekündigten Markteintritte in Großbritannien, Asien und den USA haben wir gestoppt. Wir konzentrieren uns auf nun ausschließlich auf den europäischen Markt“, sagte er dem Magazin.

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Parallel dazu hat Wefox aber eine weitere große Finanzspritze bekommen. Rund 100 Millionen Euro wurden bereits im September 2020 in die Kassen gespült. Diese teilen sich auf einen Kredit in Höhe von 25 Millionen Euro sowie weitere 75 Millionen Euro als Wandeldarlehen auf. Das berichtet das Online-Portal "Finanz-Szene.de"

Zu den Geldgebern zählt unter anderem die Investmentgesellschaft Harbert Management Corporation, die sich über einen Europa-Fonds per Wandelanleihe an Wefox beteiligt hat. Das bestätigte das Unternehmen mit Sitz in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama in einer Mitteilung.

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Von Wefox gab es indes keine Mitteilung oder Bestätigung der Finanzierungsrunde. "Finanz-Szene.de" spekuliert in diesem Zusammenhang mit einer weiteren Finanzierungsrunde in diesem Jahr. "Von 200 Mio. Euro und mehr ist in Kreisen die Rede.", schreibt das Online-Portal. Schon jetzt gilt die Unternehmensgruppe als das am höchsten bewertete Insurtech im deutschsprachigen Raum. Weiteres Kapital könnte früher oder später auch von Kleinanlegern kommen. Denn Teicke will mit Wefox an die Börse: „Mittelfristig streben wir einen Börsengang an und sind uns sicher, dass wir damit neben Versicherungs- auch Technologieinvestoren ansprechen können.“, erklärte der Wefox-CEO gegenüber dem "Handelsblatt"