Und auch das Wachstum bei der Anzahl der Versicherungsverträge fällt moderat aus – dieses bringt es sogar nur auf 0,69 Prozent.

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Fast der halbe Markt verliert Verträge

Von allen 50 im Monitor analysierten Versicherern müssen insgesamt 23 Versicherer in 2019 einen Rückgang bei den Vertragszahlen gegenüber 2018 hinnehmen – fast die Hälfte der Branche. 588.360 Verträge hält in 2019 jeder Versicherer im Schnitt.

Demographischer Wandel erhöht Schadenwahrscheinlichkeit

Hinzu kommt: Mit dem Altern der Bestände altern auch die Versicherungsnehmer. Der demographische Trend kann zum Problem der Unfallversicherung werden. So wuchs und wächst laut der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamts (Destatis) die Gruppe der Menschen ab 80 Jahren zwischen 2018 und 2022 bereits von 5,4 Millionen auf 6,2 Millionen an. Im Jahr 2050 können aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung dann sogar 8,9 Millionen bis 10,5 Millionen Menschen über 80 Jahre alt sein.

Die Krux bei der Sache: Im hohen Alter werden Unfälle und Stürze der Versicherungsnehmer wahrscheinlicher. Zumal ältere Versicherungsnehmer heutzutage auch wesentlich aktiver sind als in der Vergangenheit. Auch deswegen ist ihnen, so betont Monitorautor Clemens Wilde, eine statistisch höhere Schadenwahrscheinlichkeit zu unterstellen. Wie die Branche auf diese Herausforderungen regieren wird, ist noch nicht abzusehen.

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Hintergrund: Ausgewertet wurden für den „Branchenmonitor Unfallversicherung 2014-2019“ BaFin-Berichte sowie das Statistische Jahrbuch des Branchenverbandes GDV, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 94 Prozent des Unfallmarktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.

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