Thorsten Mohr, Portfoliomanager der Dachfonds „ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio“ (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992) und „ARGENTUM Performance Navigator“ (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1)Argentum AMViel muss wohl zum vergangenen Jahr nicht mehr gesagt werden. Es gab (und gibt) nur ein Thema: die Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf Gesellschaften und Wirtschaften rund um den Globus. Die großen Unsicherheiten haben sich zunächst auch an den Kapitalmärkten gezeigt. Der brutale Schock im März 2020 hat die globalen Börsen auf eine zuvor nie gesehene Talfahrt geschickt, allein der Dax hat binnen kurzer Zeit mehr als 40 Prozent verloren. Heute ist das Gegenteil der Fall: Gefördert von der Perspektive, durch die Impfungen das Virus zu besiegen und dem neuen Aufblühen der Weltwirtschaft, haben die Indizes mittlerweile neue historische Höchststände erreicht, und Analysten gehen von weiteren, substanziellen Steigerungen aus.

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Dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein. Auch wenn die mittel- und langfristigen Prognosen positiv sind, ist die derzeitige Situation mit Vorsicht zu genießen. Es bestehen weiterhin größere Unsicherheiten, die sich immer wieder in deutlichen Rücksetzern äußern können. Korrekturen von bis zu zehn Prozent werden immer auftreten können, zumal sich weitere globale Themen wie der Klimawandel und auch viele geopolitische Risiken nicht einfach lösen lassen und weiterhin viel Einfluss auf die Kapitalmärkte haben können.

Aktien weiterhin bleiben erste Wahl

Dazu kommen die allgemeinen Unsicherheitsfaktoren am Zinsmarkt. Zinspapiere sind – spätestens durch die weitreichenden staatlichen Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft in der Folge der Corona-Pandemie – weiterhin keine Alternative, und klassische Sparkonzepte wie Tages- und Festgeld sind ebenso Geschichte. Für Investitionen in Anleihen gilt eigentlich der gleiche Befund. Die Zeit, in der substanzstarke Staats- und Unternehmensanleihen einen sicheren Hafen für eine ausgewogene Vermögensentwicklung geboten haben, sind längst vorbei und kehren voraussichtlich auch so schnell nicht zurück. Dazu kommen die Negativzinsen, die immer Bankhäuser an ihre Kunden mit hohen Einlagen weitergeben. 0,5 Prozent Kosten sind dabei die Regel, und in Kombination mit einer erwünschten durchschnittlichen Inflation von zwei Prozent wird das in Liquidität gehaltene Vermögen jährlich um rund 2,5 Prozent in seiner Kaufkraft beschädigt. Nach zehn Jahren beträgt der sichere Verlust also fast 25 Prozent.

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Daher bleiben Aktien weiterhin die erste Wahl bei den Instrumenten – für den Vermögenserhalt und die gleichzeitige Generierung von Ausschüttungen sind Investments in die Finanzmärkte alternativlos. Nur hier lassen sich noch attraktive Renditen erzielen. Ein breit gestreutes Aktienportfolio im DAX beispielsweise erbrachte bei einer Einmalanlage und einem 20-jährigen Anlagehorizont historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr. Das hat das Deutsche Aktieninstitut errechnet.

Breite Streuung und aktives Management als Erfolgsmerkmale

Klar ist zugleich, dass im Sinne der Asset Protection im ausgewogenen Chancen- und Risikomanagement kein Weg an einer breiten Streuung vorbeiführt, um in ganz verschiedenen Marktphasen Renditechancen zu wahren und damit das Risiko zu reduzieren. Durch die Investments in verschiedene Zielfonds kann der Fondsmanager des Dachfonds die einzelnen abzudeckenden Marktsegmente mit den jeweils attraktivsten Fonds belegen. Auf diese Weise kann praktisch jedes Rendite-Risikoprofil dargestellt werden. Der Vorteil für den Investor liegt eben in einem breit diversifizierten und aktiv gemanagten Portfolio.

Und gerade diese Streuung und das aktive Management sind die herausragenden Parameter für die Risikoreduzierung bei Dachfonds. Buy and Hold-Strategien sind in der heutigen Zeit nicht mehr tragfähig, sondern es kommt darauf an, durch eine konsequenten Absicherungsstrategie Vermögen zu schützen. Wer sich sehr nah und ohne Scheuklappen am Markt positioniert, kann auf bestimmte Ereignisse so schnell wie möglich reagieren – sowohl auf positive als auch auf negative. Das hilft dabei, bei massiven Verwerfungen auf Kurs zu bleiben und dann schnell wieder durchzustarten, wenn sich die Märkte bessern.

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So schnell wie möglich auf negative wie positive Implikationen reagieren

Das hat die Krise sehr gut gezeigt. Viele aktiv gemanagte Konzepte konnten die schweren Verluste in einem noch annehmbaren Maße begrenzen und dennoch von der Erholung profitieren. Damit sind beispielsweise gut austarierte Dachfonds deutlich im positiven Bereich und haben häufig sogar neue Höchststände erreicht – eben gemeinsam mit den Indizes. Entscheidend für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg gerade von Dachfonds ist es, so schnell wie möglich auf negative wie positive Implikationen zu reagieren, um vor großen Verlusten und vor großen Aufschwüngen gleichermaßen die Strategie anzupassen. Das begrenzt Verluste und sichert günstige Einstiege. Und der erste Schritt zum Gewinn ist bekanntlich der günstige Einkauf.

Besonders wichtig beim Blick auf die Chancen ist die Ausrichtung auf attraktive Fondsanteile mit langfristigen Renditepotenzialen. Im Fokus stehen dabei Themen wie Healthcare/Biotech, Robotics/Künstliche Intelligenz sowie High Tech/ Informationstechnologie und Regionen wie Europa und Asien mit Schwerpunkt auf China, dem derzeitigen und auch vermutlich künftigen Treiber des weltweiten Wirtschaftswachstums. Dabei lassen sich immer wieder Werte finden, die derzeit unterbewertet erscheinen und aus der Corona-Pandemie als langfristige Gewinner hervorgehen können.

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Damit haben sich Dachfonds im Krisenmanagement bewährt. Aktive, professionell gemanagte Konzepte werden diese Funktion auch in Zukunft erfüllen. Daher eignen sie sich sehr gut für den Einsatz bei privaten und professionellen Investoren, wodurch auch Finanzanlagenvermittler von Dachfonds profitieren können.

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