Insbesondere die Kapitalbildende Lebensversicherung – einst Liebling der Branche – verliert immer mehr an Bedeutung (Versicherungsbote berichtete). Denn kaum eine Versicherungsart der Lebensversicherung leidet derart unter dem derzeitigen Niedrigzins. Kapital lässt sich in Zeiten der Strafzinsen kaum noch erwirtschaften. Zumal mit dem so genannten Alterseinkünftegesetz vom 05.07.2004 auch noch der Sonderausgabenabzug für Kapitallebensversicherungen als wichtiges Steuerprivileg wegfiel.

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Rangliste Bestandszusammensetzung 2019:

  1. Rentenversicherung: 30,3 Prozent am Gesamtbestand (rund 24,8 Mio. Verträge)
  2. Kapitalbildende Lebensversicherung (KLV): 21,0 Prozent (rund 17,14 Mio. Verträge)
  3. Sonstige Lebensversicherungen: 18,8 Prozent (rund 15,41 Mio. Verträge)
  4. Kollektivversicherungen: 17,9 Prozent (rund 14,6 Mio. Verträge)
  5. Risiko-Lebensversicherungen: 12,0 Prozent (rund 9,8 Mio. Verträge)

Rangliste Neugeschäft 2019:

  1. Sonstigen Lebensversicherungen: 26,5 Prozent des Neugeschäfts in 2019
  2. Kollektivversicherung: 23,3 Prozent
  3. Rentenversicherung: 22,2 Prozent
  4. Risiko-Lebensversicherung (RLV): 20,9 Prozent
  5. Kapitalbildende Lebensversicherung (KLV): 7,2 Prozent.

Hintergrund: Zum Jahresbeginn 2019 erwarb die Franke und Bornberg Research GmbH vom VersicherungsJournal Verlag den Geschäftsbereich MAP-Report. Damit holten sich die Rating-Experten eines der etabliertesten Ratings der Versicherungsbranche ins Haus: Seit 30 Jahren schon liefert der MAP-Report Daten zu Sparten und Anbietern, seit einigen Jahren unter Verantwortung des Chefredakteurs Reinhard Klages. Der MAP-Report 917 widmet sich dem Bilanzrating deutscher Lebensversicherer und kann auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.

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