Veranstaltungsausfall-, Rechtsschutz- und Instrumentenversicherung
Einige Bands und auch klassische Kammerorchester oder Folkloregruppen organisieren ihre Konzerte selbst. Diese können wegen höherer Gewalt ausfallen. Das kam seit Beginn der Corona-Pandemie sehr oft vor, doch auch in normalen Zeiten gibt es diverse Fälle von höherer Gewalt (Unwetter bei einem Open Air, ausgefallener Strom, erkrankte oder bei der Anreise verhinderte Musiker etc. pp.).
- Wie viel Versicherung braucht der Musiker?
- Veranstaltungsausfall-, Rechtsschutz- und Instrumentenversicherung
Lohnt sich eine Konzertausfallversicherung?
Konzertausfallversicherungen schließen auch professionelle Veranstalter gelegentlich ab, aber ihre Klauseln sind genau zu studieren. Die Versicherung muss die Umstände genau definieren, unter denen sie zahlt. Inwieweit sich die Versicherung lohnt, müssen Musiker sehr genau abwägen. Die Gesellschaft möchte dann eine genaue Kalkulation sehen, so unter anderem die Zahl der schon verkauften Tickets und eine Schätzung der entgangenen Einnahme an der Abendkasse. Solche Schätzungen sind extrem schwer und werden womöglich von der Versicherung angefochten. Vor der Frage der Konzertausfallversicherung stehen Musiker, die ihre ersten Schritte bei der Organisation eigener Konzerte gegangen sind und erfreulicherweise feststellen konnten, dass sich hier ein echtes Geschäft entwickelt, dass aber mit vorher zu begleichenden Kosten (Werbung, Saalmiete, Anmieten von Equipment etc.) und mit den beschriebenen Risiken verknüpft ist. Solche Bands sollten sich am besten von einem Spezialisten für Veranstaltungsversicherungen beraten lassen.
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Brauchen Musiker eine Rechtschutzversicherung?
Wenn Musiker gut im Geschäft sind, ist eine Rechtschutzversicherung zu empfehlen. Rechtstreitigkeiten können mit Veranstaltern, anderen Musikern und Dienstleistern (Verleiher von Equipment, Vermieter einer Location) entstehen. Allerdings sind sie nach einschlägigen Erfahrungen der Branche eher die Ausnahme.
Instrumenten- und Equipmentversicherung
Für Musikinstrumente gibt es Spezialversicherer. Sie sind ebenso wie das Equipment besonderen Gefahren ausgesetzt und teilweise sehr teuer. Hochwertige Streichinstrumente, wie beispielsweise ein Kontrabass einer Jazzband oder in einem Orchester, aber auch manche Gitarren werden für sechs- bis siebenstellige Preise gehandelt. Die Instrumente sind höchst empfindlich, sie können beim einmaligen Herunterfallen irreversible Schäden erleiden. Von Autounfällen sprechen wir dabei noch gar nicht. Auch daheim, beim Proben und auf der Bühne sind die Instrumente solchen Gefahren ausgesetzt. Das Equipment wiederum kann durch Luftfeuchtigkeit und Überspannung schweren Schaden nehmen. Spezialisierte Instrumenten- und Equipmentversicherungen kennen diese Schadenszenarien und regulieren sie.
Bei der Versicherung für das Bandequipment gibt es Spezialklauseln. Manche Gesellschaften versichern eine E-Gitarre mit ihrem elektrischem Zubehör, jedoch nicht das Zubehör allein. Auch Ausschlüsse für bestimmte Orte und Zeiten gibt es. So könnte es sein, dass das Equipment zwischen 22.00 und 06.00 Uhr ebenso nicht versichert ist wie bei der Lagerung im Probenraum oder im abgestellten Tourbus. Doch gerade diese Orte und Zeiten bergen bekanntermaßen die größten Gefahren. Dem steht die All-Gefahren-Deckung einiger Policen gegenüber, die für Bands 'On Tour' eine interessante Lösung sein kann. Die Hausratsversicherung, so viel sei noch angemerkt, hilft nur sehr begrenzt.
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Frank Thumbachs Band ist auf der Webseite band-fuer-ihr-event.de buchbar.
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