Laut Auswertungen des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) konnte das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2020 um 1,2 Prozent zulegen. Damit bleibt dieses Geschäftsfeld zwar hinter dem sehr guten Vorjahr (36 %) zurück, ist aber deutlich stärker als das Geschäft gegen laufenden Beitrag nach gebuchten Bruttoprämien (-0,8 %).

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Doch wo zeigen sich Unterschiede bei sofort beginnenden oder aufgeschobenen Rentenversicherungen? Und wie entwickelt sich die Rendite dieser Produktklasse gegenüber anderen? Das untersuchte die Assekurata-Marktstudie zu Überschussbeteiligungen und Garantien 2021.

Ein Ergebnis: Die sofort beginnenden Rentenversicherungen rentieren im arithmetischen Durchschnitt (2,16 %) nur wenig niedriger als Versicherungen gegen laufenden Beitrag (2,32 %). Dies sei damit zu erklären, dass das Gros der untersuchten Anbieter für laufende Renten und Sofortrenten gegen Einmalbeitrag identische Deklarationssätze verwendet, so Assekurata-Analyst Carsten Benz. Bei aufgeschobenen Rentenversicherungen liegt die durchschnittliche Deklaration mit 1,20 Prozent deutlich niedriger.

Auffällig sei allerdings die Spannweite zwischen den 36 untersuchten Anbietern von Einmalbeitragsverträgen, so Assekurata. Die Deklaration bei Sofortrenten liegt zwischen 3,20 Prozent (Württembergische) und 0,95 Prozent (Hanse Merkur). Mit 2,75 Prozent liegt Marktführer Allianz über dem Marktdurchschnitt. Bei den aufgeschobenen Renten liegt die Spreizung zwischen 1,20 Prozent und 2,50 Prozent. Der Berliner Versicherer Ideal ist hier Spitzenreiter.

Das Resümee von Carsten Benz: Die Renditespreizungen zeigen, dass die Wahl des Versicherers entscheidend für Attraktivität des Einmalbeitragsgeschäfts ist.

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Wie der Boom im Einmalbeitrags-Geschäft zu erklären ist und worauf bei der Anbieterwahl zu achten ist, verrät Carsten Benz im Interview mit Versicherungsbote.