Hintergrund: Die Rentenversicherung (RV) ist das wichtigste Produktsegment in der Leben-Sparte: Mit 30,3 Prozent im Leben-Gesamtbestand (mit rund 24,8 Millionen Verträgen) liegt sie in 2019 noch vor der Kapitalbildenden Lebensversicherung (21 Prozent des Gesamtbestands und rund 17,14 Millionen Verträge) sowie vor „sonstigen Lebensversicherungen“ (18,8 Prozent und rund 15,41 Millionen Verträge). Die Marktsituation bei Rentenversicherungen aber erweist sich als ambivalent: Sie machen nur noch 22,2 Prozent des Leben- Neugeschäfts aus und liegen damit hinter „sonstigen Lebensversicherungen“ mit ihren wichtigen fondsgebundenen Produkten (26,5 Prozent des Neugeschäfts) sowie auch hinter Kollektivversicherungen (23,3 Prozent des Neugeschäfts).

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Hinzu kommt: Deutschlands Marktführer – die Allianz – zieht der Konkurrenz immer mehr davon. Mit 5.160.752 Verträgen hat sie 3.464.241 Stück mehr im Bestand als die Nummer zwei am Markt – die Debeka. Und während die Allianz mit 309.967 neu eingelösten Versicherungsscheinen 2019 auch das Neugeschäft dominiert, muss mehr als die Hälfte aller Versicherer der Branche einen RV-Bestandsschwund hinnehmen (Versicherungsbote berichtete).

Die Bildstrecke des Versicherungsboten stellt vor, welche Versicherer trotz dieser Situation 2019 im RV-Bestand wachsen konnten. Zu bedenken ist hierfür aber: Versicherer weisen auch selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen, Policen zur Absicherung von Grundfähigkeiten und ähnliche Produkte unter „Rentenversicherungen“ aus. Demnach werden Rentenversicherungen und eigenständige Biometrie- Produkte in den vorgestellten Kennzahlen zusammengefasst (ausgenommen BU-Kollektivverträge). Die Zahlen sind dem aktuellen Bilanzrating deutscher Lebensversicherer aus dem Hause Franke und Bornberg entnommen.