Hintergrund: Schaut man auf das Komposit-Geschäft, gehört die Haftpflichtversicherung zu den dankbaren Geschäftszweigen – für die meisten Versicherer ist das Geschäft gewinnbringend und lukrativ (Versicherungsbote berichtete). Dies verdankt sich geringen Schadenquoten: Mit 47,60 Prozent in 2019 liegt die Schadenquote schon das zweite Jahr hintereinander unter 50 Prozent. Gute Quoten verheißen weitere gute Kennzahlen: Die Schadenaufwendungen über alle Unternehmen hinweg sind von durchschnittlich 79,06 Mio. Euro in 2018 auf 74,04 Mio. Euro in 2019 gesunken. Und auch die Betriebskostenquote kann sich sehen lassen – mit 36 Prozent in 2019.

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Solche Werte lassen natürlich auch die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio glänzen – sie liegt, über 50 Versicherer hinweg, in 2019 bei 83,74 Prozent. Ebenso kann sich das versicherungstechnische Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) sehen lassen mit einem durchschnittlichen Plus in Höhe von 18,02 Mio. Euro. Für einen großen Teil der Branche lässt sich also pointieren: Die Haftpflicht verspricht gutes Geld (Versicherungsbote berichtete).

In seiner neuen Bildstrecke stellt Versicherungsbote die Haftpflichtversicherer mit den besten Schaden-Kosten-Quoten in 2019 vor. Zu bedenken ist jedoch: Die Combined Ratio gewinnt nur im Licht weiterer Kennzahlen Aussagekraft. So sagt die Combined Ratio zum Beispiel nichts über das Leistungsverhalten der Versicherer oder über die Rückstellungen auf der Passivseite aus.

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Alle Zahlen entstammen dem „Branchenmonitor Haftpflichtversicherung 2014-2019“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH (in Zusammenarbeit mit Sirius Campus). Dieser Branchenmonitor wertet BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Kennzahlen aus den Jahresabschlüssen der Versicherer aus und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Ratingexperten bestellt werden.