Hintergrund: Man kann nicht oft genug daran erinnern: Die Rechtsschutzversicherung erfüllt eine wichtige soziale Funktion. Denn sie ermöglicht jedem Bürger die Wahrnehmung seiner rechtlichen Interessen ohne Rücksicht auf das hiermit verbundene Kostenrisiko. Und schon kleine Rechtsstreitigkeiten – zum Beispiel eine gekündigte Wohnung – können schnell vier- oder gar fünfstellige Beträge verschlingen. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen ist somit eine Rechtsschutzversicherung ein „Must have“-Produkt.

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Das Potenzial des Marktes jedoch ist noch bei weitem nicht ausgeschöpft. In 2019 wird das auch an einem nur moderaten Wachstum ersichtlich: Die durchschnittliche Anzahl der Versicherungsverträge erhöhte sich von 1.036.090 Stück im Jahr 2018 auf 1.053.760 Stück im Jahr 2019, was einer Zuwachsrate von 2,24 Prozent entspricht. Gebuchte Bruttoprämien hingegen konnten etwas mehr steigen – von 179,88 Mio. Euro in 2018 auf 185,52 Mio. Euro in 2019. Dies entspricht einem Zuwachs von 3,13 Prozent.

Die Bildstrecke stellt jene sieben Rechtsschutzversicherer am Markt vor, die zwischen 2018 und 2019 einen Rückgang im Bestand hinnehmen mussten. Gerankt sind die Versicherer nach der Größe des Rückgangs in absoluten Zahlen. 18 Rechtsschutzversicherer hingegen gewannen Verträge in 2019 hinzu.

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Alle Zahlen entstammen dem „Branchenmonitor Rechtsschutzversicherung 2014-2019“ – erstellt von der V.E.R.S Leipzig GmbH in Zusammenarbeit mit Sirius Campus. Der Monitor analysiert die 25 größten Versicherer und deckt mit seiner Analyse demnach mehr als 95 Prozent des Marktes ab. Zu beachten ist: Branchenmonitore weisen Tochterunternehmen nach Rechtsform getrennt aus (so tritt zum Beispiel die HUK-Coburg Rechtsschutz getrennt vom Direktversicherer HUK24 im Ranking an). Der Monitor kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.