Hintergrund: Die Bildstrecke stellt die Marktführer in der PKV vor in Anlehnung an den aktuellen MAP-Report 919 aus dem Hause Franke und Bornberg – Solvabilität im Vergleich 2011 bis 2020. Zu beachten ist allerdings: Der MAP-Report weist die Töchter eines Unternehmens getrennt aus. Hierbei folgt der Report den Berichten zur Solvabilität und Finanzlage (SFCR), wie sie die Unternehmen verpflichtend bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorlegen müssen (Versicherungsbote berichtete).

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So tritt die Ergo als zweitgrößter Krankenversicherer mit zwei Unternehmen im Ranking an – der Deutschen Krankenversicherung AG als größeren und der Ergo Krankenversicherung AG als kleineren Tochter. Ebenfalls mit zwei Unternehmen – der Bayerischen Beamtenkranken und der Union Krankenversicherung AG – tritt die Versicherungskammer als sechstgrößter Versicherer am Markt an. Auch erscheint die Generali Deutschland Krankenversicherung AG getrennt von der Envivas im MAP-Report.

Die HanseMerkur auf Rang zehn der Branche hat sogar drei Töchter in der Krankenversicherung –die HanseMerkur AG, die HanseMerkur Speziale sowie die HanseMerkur VVaG. Allerdings fällt die HanseMerkur VVaG als kleinster Krankenversicherer im MAP-Report (mit ihren 0,001 Prozent Marktanteil) kaum ins Gewicht.

Beitragsanpassungen bei stagnierender Nachfrage

Insgesamt freut sich die PKV-Branche über einen Zuwachs bei verdienten Bruttobeiträgen – sie stiegen branchenweit von 40,89 Milliarden Euro auf 42,85 Milliarden Euro in 2020. Das allerdings geschieht bei stagnierender Nachfrage: Der Vertragsbestand an Vollversicherungen nahm sogar um 0,1 Prozent ab. Der Grund der gestiegenen Einnahmen sind also Beitragsanpassungen, mit denen die Versicherer auf gestiegene Gesundheitskosten und auf den Niedrigzins reagieren (Versicherungsbote berichtete).

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Der MAP-Report 919, dem die Daten entnommen sind, kann mit weiteren Ausgaben der Traditionsreihe auf der Webseite des Rating-Hauses bestellt werden.