Laut Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verursachten die Juni-Unwetter versicherte Schäden in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Die Unwetter-Serie im Juni 2021 ist für die Sachversicherer jeweils das zweitgrößte Hagel- bzw. Starkregenereignis seit 2002. Nur der Hagel „Andreas“ richtete im Jahr 2013 mit rund zwei Milliarden Euro höhere Schäden an. Bei den weiteren Naturgefahren (Starkregen) waren die Schäden nur bei „Elvira II“ im Mai 2016 mit 480 Millionen Euro höher.
Für die Kfz-Versicherer wiederum bedeutet die jüngste Unwetterserie den viertgrößten Hagelschaden im Betrachtungszeitraum, das teuerste Ereignis bleibt mit über zwei Milliarden Euro der „Münchner Hagel“ von 1984.

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Dass man sich in Deutschland auf zunehmend auf teure Hochwasser-Ereignisse einstellen muss, zeigte eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) bereits 2016. Die jährliche Schadenhöhe durch Hochwasser wurden auf 2,5 Milliarden Euro geschätzt. Dabei gingen die Forscher davon aus, dass die Schäden bis 2040 besonders stark steigen. Viele Überflutungsgebiete entlang der Flüsse seien stark besiedelt und schlecht auf Klimaextreme vorbereitet, hieß es in der Studie. Notwendig sei einerseits ein besserer Katastrophenschutz entlang der Flüsse. Andererseits müssten auch die Bürger und Kommunen besser vorsorgen und sich stärker auf Überschwemmungsschäden einstellen.

Angesichts der Unwetter-Serie im Juni 2021 bekräftigte GDV-Chef Asmussen diesen Appell: Künftig müsse man sich darauf einstellen, dass sich die Frequenz und die Intensität solcher Ereignisse erhöhe.

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