Allianz sorgt für Immobilien-Rekord in Frankfurt
Die Allianz-Gruppe und ein Fonds, der im Auftrag der Bayerischen Versorgungskammer (BVK-Fonds) verwaltet wird, sorgen in Frankfurt am Main für einen Rekord-Milliarden-Deal. Die Allianz bleibt damit ihrem „Build-to-Core“-Ansatz treu.
London, Paris, Amsterdam… und Frankfurt am Main: Das sind die Metropolen, in denen die Allianz-Gruppe ihre Aktivitäten bündelt. Ein echtes ‚Schwergewicht‘ kommt in Frankfurt hinzu: der „FOUR T1“ ist ein 233 Meter hohes Gebäude, das auf seinen 54 Etagen mehr als 82.500 Quadratmeter bietet - davon 74.800 Quadratmeter Büros. Und mit einem Kaufpreis von 1,4 Milliarden Euro die größte Einzelobjekt-Transaktion in Deutschland 2021.
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Das Gebäude soll 2024 der drittgrößte Wolkenkratzer der Main-Metropole werden und ist Teil eines Ensembles aus insgesamt vier Türmen. Bereits jetzt, vier Jahre vor der geplanten Fertigstellung, sind zwei Drittel der Büroflächen des FOUR T1 an „erstklassige Mieter u.a. aus dem Banken- und Beratungssektor“ vorvermietet, wie die Käufer mitteilten. Die haben mit dem Objekt einiges vor: Nichts weniger als die höchste Nachhaltigkeitszertifizierung Deutschlands wird angestrebt: DGNB Platin in Kombination mit der Klassifizierung als 'Vertical City’. „Die Kombination aus intelligenten Technologien und dem Fokus auf Nachhaltigkeit im FOUR T1 wird den Nutzern unübertroffenen Komfort und Wohlbefinden bieten und gleichzeitig zu unserem Ziel beitragen, die CO2-Emissionen in unserem gesamten Immobilienportfolio bis 2025 um 25 Prozent zu reduzieren und bis 2050 CO2-neutral zu sein“, sagte Annette Kröger, CEO North & Central Europe bei Allianz Real Estate.
Allianz bleibt ihrem Immobilien-Ansatz treu
Die Allianz-Gruppe bleibt damit ihrem „Build-to-Core"- und „Manage-to-Core"-Ansatz treu. Stark vereinfacht gesagt, funktioniert der so: Investments in Objekte, die sehr prestigeträchtig sind und einen hohen Vermietungsstand versprechen. Die Objekte befinden sich in bester Lage und kommen nur für sehr zahlungskräftige Mieter infrage.
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Dies ist das zweite Joint Venture dieser Art zwischen der Allianz und dem BVK-Fonds, nach dem Forward Deal im Jahr 2019 zum Erwerb des ‚EDGE East Side Tower‘ in Berlin. Und zusätzlich ein Beispiel dafür, wie Versicherer - auch über Tochter-Firmen - ihr Engagement im Immobilien-Bereich ausbauen.